Alles über Babyfons

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Eines der nützlichsten Geräte für Eltern mit kleinen Babies und Kindern ist das Babyfon.

Mal zur Ruhe kommen

Alle frischgebackenen Eltern kennen diese Situation: Man ist gerade am Kochen, man sitzt im Wohnzimmer vor dem Fernseher oder versucht gerade einzuschlafen, als man sich plötzlich fragt: "Hab ich nicht gerade das Baby weinen hören...?" Schon eilt man ins Kinderzimmer – wo das Baby meistens jedoch friedlich schläft. Die Gedanken von Eltern kreisen beständig um das Neugeborene: Hier kommen Urinstinkte und Urängste zum Ausdruck, von daher ist das ganz normal. Dabei müssen Eltern auch mal zur Ruhe kommen, sich entspannen und ihre Akkus aufladen. Ausgeruhte Eltern sind entspannte Eltern und können selbst in brenzligen Situationen Nervenstärke beweisen. Das passende Babyfon ist deshalb eines der Gegenstände, die den Alltag mit Baby oder Kleinkind für Eltern enorm erleichtern.

Sichere Überwachung am Tag

Ein Elternteil, in den meisten Fällen ist das die Mutter, geht in Elternzeit, um das Kind zu versorgen. Neben der Versorgung des Kindes kümmern sich Mütter jedoch auch um den Haushalt. Viele (besonders Väter) unterschätzen dabei, wie kräftezehrend es sein kann, mit einem Ohr und Auge auf das Baby zu achten und gleichzeitig die Hausarbeit zu erledigen! Wenn man das Kind in einer Wippe oder einer Trage neben sich stellt, können die Geräusche der Hausarbeit das Baby beim Schlafen stören. Es ist daher immer besser, das Baby zum Schlafen in sein Kinderzimmer zu legen. Dieses kann man zudem tagsüber verdunkeln, wodurch das Baby noch ruhiger schlafen kann. Mit einem Babyfon bekommt die Mutter trotzdem mit, wenn das Kind sie brauchen sollte. Selbst bei älteren Kindern ist ein Babyfon noch durchaus hilfreich, um das Kind beim Spielen oder Schlafen zu überwachen. Oder wenn Freunde da sind, um Bescheid zu wissen, wenn Streit zwischen den Kindern entsteht.

In manchen Telefonen gibt es auch einen Babyfon-Modus. Ist das Kind zu laut, ruft es bei dem verknüpften Handy oder Telefon an.

Beruhigt Schlafen in der Nacht

Viele Eltern lassen ihr Baby im Schlafzimmer schlafen, da sie jederzeit wissen wollen, ob alles in Ordnung ist. Doch die meisten hören dann immer unterbewusst auf das Kind und schlafen entsprechend schlecht. Hinzu kommt, dass die meisten Kinder ohnehin mehrmals in der Nacht aufwachen, weil sie Hunger haben oder die Windel voll ist. Geht das so für einige Wochen, sind die Eltern nicht nur gerädert - sie sind auch viel weniger leistungsfähig, gereizt und anfälliger für Krankheiten.


Ein entspannter und ruhiger Schlaf ist wichtig und gesund für Eltern und Kind. Ein Babyfon kann auch hier sehr hilfreich sein, damit Eltern wieder ruhig schlafen: Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass man jederzeit merkt, wenn dem Kind etwas fehlt. Kinder sollten zudem relativ bald im eigenen Zimmer schlafen. Sind sie erst einmal daran gewöhnt, bei den Eltern zu schlafen, könnte es zu einem anstrengenden Kampf werden, wenn sie später alleine schlafen sollen.

Funktionsweise eines Babyfons

Ein Babyfon besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Sender kommt ins Kinderzimmer, während die Eltern den Empfänger immer bei sich tragen. Geräusche aus dem Kinderzimmer werden per Funkwellen übertragen. Die Empfindlichkeit des Gerätes lässt sich einstellen, je nachdem ob das Kind schläft oder spielt. So lassen sich selbst leiseste Geräusche übertragen. Manchmal hört man auch fremde und verzerrte Stimmem oder Rauschen: Das Babyfon empfäng versehentlich ein Telefongespräch oder einen Radiosender, manchmal sogar die Frequenz eines anderen Babyfons. Sollte dies der Fall sein, sollte man das Babyfon an eine andere Stelle bringen oder zu einem anderen Ort der Wohnung gehen. LED-Lichter visualisieren zusätzlich die Lautstärke der Geräusche, so dass Eltern einschätzen können, ob es sich lediglich um normale Schlafgeräusche handelt oder ob das Kind weint. Babyfone, die mit LED-Lichtern oder auch Vibration ausgestattet sind, bieten die Möglichkeit, das Gerät lautlos zu stellen. Die Geräusche werden dann nicht akustisch, sondern nur visuell oder durch Vibration übertragen, wobei Anzahl der Lichter und Vibrationsstärke die Lautstärke abbilden. Auf diese Weise sind Geräusche auch dann wahrnehmbar, wenn der Geräuschpegel bei den Eltern so groß ist, dass man die akustische Geräuschübertragung nicht oder nur schwer wahrnehmen kann. Über den Empfänger mancher Babyfone kann man auch per Knopfdruck eine Beruhigungs-Melodie in das Kinderzimmer senden oder sogar selbst mit ihnen sprechen. Dabei sollte man aber aufpassen: Bestimmte, aber nicht alle Babyfone mit Sprechfunktion haben mehr von den nicht gerade gesunden Strahlen als üblich: Elektrosmog (Nähere Beschreibung unten in "Elektrosmogbelastung").

Vielzahl an unterschiedlichen Geräten

Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Babyfons mit unterschiedlichen Funktionen und unterschiedlicher Reichweite - hier eine kleine Auswahl aktueller Babyfons. Hält man sich oft in weiter Entfernung zum Kinderzimmer auf, zum Beispiel im Garten, auf dem Balkon oder im Keller, sollte die Reichweite des Babyfons auch für größere Distanz ausreichen. Für Eltern, denen es wichtig ist, ihr Kind während dem Schlaf auch sehen zu können, gibt es Babyfons mit Videofunktion. Darüber hinaus sind Geräte erhältlich, die mit Bewegungssensoren ausgestattet sind, um die Atmung des Kindes zu überwachen. Ein störungs- und abhörsicheres Babyfon ist fast immer empfehlenswert, weil sich, wie schon oben beschrieben, die Kanäle der Geräte in Nachbarhäusern oder –Wohnungen überschneiden können.

Elektrosmogbelastung

Viele Eltern lehnen Babyfons ab, weil sie ihr Kind nicht dem Elektrosmog aussetzen wollen. Bedauerlicherweise arbeiten alle Modelle mit Funkwellen, um Geräusche übertragen zu können, wodurch zwangsläufig ein elektromagnetisches Feld entsteht. Dieses sollte in allen Schlafräumen möglichst gering gehalten werden. Deshalb ist es empfehlenswert alle Geräte, die man gerade nicht benutzt, auszuschalten und den Netzstecker zu ziehen. Bei der Benutzung eines Babyfons ist es wichtig, dass man es nicht direkt neben dem Kinderbett platziert. Zwei Meter Abstand zum Kind reichen völlig aus, um Geräusche zu übertragen. Es gibt auch Geräte, die nicht dauerhaft ein Signal aussenden. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie keine Reichweitenkontrolle besitzen und nicht reagieren, wenn man den Sendebereich verlässt. Eltern sollten daher vor dem Kauf überlegen, welche Ansprüche sie an ein Babyfon haben.

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