Gedichte und Reime zur Hochzeit

„Soweit die Erde Himmel sein kann, soweit ist sie es in einer guten Ehe.“

   — Marie von Ebner-Eschenbach

Wir müssen nicht
Wir brauchen nicht
Wir wollen einfach heiraten.

Die Ehe ist der Sieg der Hoffnung über die Vernunft

Jede Mutter hofft, dass ihre
Tochter einen besseren Mann
bekommt als sie selber.
Und zugleich ist sie überzeugt, dass
ihr Sohn niemals eine so gute Frau
bekommen wird wie sein Vater.

   — Martin Andersen Nexo

Ehe ist, wenn ein bis dahin vollkommen normaler Mann das unbezwingliche Bedürfnis in sich fühlt, für eine ihm bis zu diesem Zeitpunkt wildfremde Frau auf Lebzeiten Kost, Quartier, Kleider und Wäsche gratis beizustellen. Wofür die Gattin ihrerseits sich verpflichtet, getreulich all jene Sorgen mit ihm zu teilen - die er nie haben würde, wenn er sie nicht geheiratet hätte.

Entschließt sich ein Mann zur Heirat,
ist das vielleicht der letzte Entschluß,
den er selbst fassen konnte.

Zwei Brautleut', so wie Du und Du,
sich ähnlich sind wie ein Paar Schuh':
Sie haben viel zu wandern,
von einem Ort zum andern,
verschieden viel zu tragen
in ihren Ehetagen.
Doch wichtig ist dabei,
sie bleiben immer zwei,
denn einer ganz allein
könnt' nie von Nutzen sein.
Liebes Brautpaar nimm nun hin
unsern Rat in diesem Sinn:
Durchwandert froh zu zweit
Eure ganze Lebenszeit!