Phosphor

Erfahre hier, warum das Spurenelement Phosphor als Phosphat so wichtig für deine Entwicklung bzw.

Phosphor: Allgemein

Der Mineralstoff Phosphor findet sich in etlichen Lebensmitteln, zum Beispiel in Milch. Im Körper eines Menschen findet man ihn allerdings nur in Form von Phosphat. Phosphat ist vor allem in Knochen und Zähnen eingelagert. Nur ca. 80 g befinden sich im Körpergewebe und 2 % im Blut. Man schätzt, dass der menschliche Körper etwa 700 g Phosphor enthält.

Mit einer ausgewogenen Ernährung kann der tägliche Bedarf sehr leicht gedeckt werden, so dass es kaum zu Phosphatmängeln kommt. Nur durch eine Nierenfunktionsstörung etwa könnte es zu einer Mangelerscheinung kommen.

Phosphor: Nutzen

Phosphat ist im menschlichen Organismus vor allem verantwortlich für den Bau von Knochen und Zähnen. Zusammen mit Calcium wird es in Form von Hydroxylapatit an dieser Stelle eingebaut und sorgt für die Stabilität von Zähnen und Knochen.

Phosphate haben jedoch noch weitere wichtige Funktionen. Sie wirken unter anderem auch bei der Kommunikation der Körperzellen mit, sind am Energiestoffwechsel beteiligt, sind ein Bestandteil der Erbsubstanz, sorgen für das Säure-Basen-Gleichgewicht des Blutes und die Wirkung von Hormonen.

Phosphor: Mangel

Ein Phosphormangel kann durch einen Vitamin-D-Mangel, Nierenfunktionsstörungen, lang andauernde Durchfälle, Morbus Crohn und Colitis ulcerose entstehen.

Sollte der Phosphormangel länger anhalten, kommt es unter Umständen zu einem verzögerten Wachstum bei Kindern, einer schlechten Knochen- und Zahnbildung, Rachitis, Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels, Gewichtsverlust sowie Müdigkeit.

Häufig bleibt ein Mangel über längere Zeit unerkannt, da Phosphor dann zunächst aus den Knochen abgebaut wird. Bei einer Einnahme von mehr Calcium als Phosphor kann es zu der Entstehung von Nierensteinen kommen.

Phosphor: Aufnahme

Phosphor findet man vor allem in Milch und Milchprodukten, Fisch, Fleisch, Getreide, Hülsen- und Trockenfrüchten, Nüssen sowie kakaohaltigen Lebensmitteln.

Sehr gute Lieferanten sind zum Beispiel Hartkäse mit 840 mg Phosphor pro 100 g sowie Bohnen mit 420 mg pro 100 g. Eiweißreiche Lebensmittel enthalten ebenfalls viel Phosphor.

Phosphor: etd

AlterEmpfohlene Dosis männlichEmpfohlene Dosis weiblich
Säuglinge
0-4 Monate100 - 400 mg/Tag100 - 400 mg/Tag
4-12 Monate100 - 400 mg/Tag100 - 400 mg/Tag
Kinder
1-4 Jahre460 - 500 mg/Tag460 - 500 mg/Tag
4-7 Jahre460 - 500 mg/Tag460 - 500 mg/Tag
7-10 Jahre460 - 500 mg/Tag460 - 500 mg/Tag
10-13 Jahre1250 mg/Tag1250 mg/Tag
13-15 Jahre1250 mg/Tag1250 mg/Tag
Jugendliche und Erwachsene
15-19 Jahre1250 mg/Tag1250 mg/Tag
19-99 Jahre700 mg/Tag700 mg/Tag


In der Pubertät während des Wachstumsschubes besteht ein erhöhter Bedarf an Phosphor (1250 mg/Tag).

Phosphor: Überdosierung

Eine Phosphorüberdosierung ist bei einer ausgewogenen Ernährung eigentlich fast ausgeschlossen. Zu Überdosierungen oder hohen Phosphatgehalten im Blut kann es nur im Rahmen von Erkrankungen, wie zum Beispiel einer Nierenfunktionsstörung, kommen, bei der nicht genügend Phosphor ausgeschieden werden kann.

Weitere Ursachen können ein Missbrauch von Abführmitteln, ein übermäßiger Verzehr von phosphorhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln, eine Chemotherapie oder eine Schilddrüsenüberfunktion sein.

Phosphor: Risikogruppen

Zu den Risikogruppen zählen Kinder in der Wachstumsphase, schwangere und stillende Mütter, ältere und kranke Menschen sowie Alkoholiker.