Zink

Dieser Artikel informiert über alles, was man über das Spurenelement Zink als Nährstoff für den menschlichen Körper wissen sollte.

Zink: Allgemein

Zink zählt zu den lebensnotwendigen Spurenelementen die der Körper nicht selbst produzieren kann. Etwa zwei Gramm beträgt die Menge an Zink, die ein gesunder Mensch im Körper gespeichert hat - den Großteil davon in den Knochen, den Haaren und der Haut.

Zink: Nutzen

Als wichtiger Bestandteil von mehr als 200 Enzymen ist Zink entscheidend an den unterschiedlichsten Stoffwechselvorgängen beteiligt. Unter anderem spielt Zink eine Rolle bei der Zellteilung, beim Auf- und Abbau des Bindegewebes, bei der Heilung von Wunden und im Vitamin A- und Kohlenhydratstoffwechsel. Zink ist für ein funktionierendes Immunsystem von großer Bedeutung und ist darüber hinaus auch für die Speicherung von Insulin notwendig. Einfluss nimmt Zink auch auf die Geschmackswahrnehmung, die Sehkraft und die Haut.

Zink: Mangel

Ein Zinkmangel kann beim Menschen relativ leicht auftreten, da die Reserven im menschlichen Organismus nicht sonderlich groß sind. Zinkmangel kann unter anderem auch nach Operationen, Verbrennungen, Rheuma und akuten Erkrankungen, wie beispielsweise Herzinfarkten auftreten. Ein leichter, chronischer Zinkmangel verläuft normalerweise ohne auffällige Symptome. Ein Indiz für einen solchen Mangel sind Wundheilungsstörungen.

Ein akuter Zinkmangel ruft dagegen vielfältige Symptome hervor. Akne, Herpes und Dermatosen weisen auf einen Mangel hin. Die Beeinträchtigung der Zeugungsfähigkeit, sowie starker Haarausfall zählen ebenfalls zu den Symptomen bei Zinkmangel. Weiter können auftreten: Geschmacks- oder Geruchsverlust, Nachtblindheit, eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte, Wachstumsstörungen bei Kindern, Antriebsschwäche, Konzentrations- und Lernstörungen sowie Depressionen.

Mehr über Zink bzw. Mangelerscheinungen insbesondere in der Schwangerschaft findest du im Artikel Zinkmangel in der Schwangerschaft.

Zink: Aufnahme

Sehr viel Zink ist in Austern, Leber, Sonnenblumenkernen und Weizenkleie enthalten. Überdurchschnittlich viel findet sich auch in Cashewkernen, Paranüssen, Kalbfleisch, Edamer, Emmentaler und Gouda, sowie Haferflocken. Generell enthalten tierische Lebensmittel mehr Zink als pflanzliche Nahrung. Folgende Mengen sind beispielsweise nötig, um den täglichen Zinkbedarf eines Erwachsenen zu decken:
  • 120g Austern
  • 200g Rumpsteak
  • 200g Cashewkerne
  • 180g Schweineleber

Zink: etd

AlterEmpfohlene Dosis männlichEmpfohlene Dosis weiblich
Säuglinge
0 - 4 Monate1 mg/Tag1 mg/Tag
4 - 12 Monate2 mg/Tag2 mg/Tag
Kinder
1 - 4 Jahre3 mg/Tag3 mg/Tag
4 - 7 Jahre5 mg/Tag5 mg/Tag
7 - 10 Jahre7 mg/Tag7 mg/Tag
10 - 13 Jahre9 mg/Tag7 mg/Tag
13 - 15 Jahre9,5 mg/Tag7 mg/Tag
Jugendliche und Erwachsene
15 - 19 Jahre10 mg/Tag7 mg/Tag
19 - 25 Jahre10 mg/Tag7 mg/Tag
25 - 51 Jahre10 mg/Tag7 mg/Tag
51 - 65 Jahre10 mg/Tag7 mg/Tag
65 Jahre und älter10 mg/Tag7 mg/Tag


Schwangere benötigen 10 mg/Tag, stillende Mütter 11 mg/Tag.

Zink: Überdosierung

Wird über einen längeren Zeitraum Zink in einer Dosis von mehr als 150 mg/Tag eingenommen, kann es zu einer Überdosis kommen. Dies ist aber nur selten der Fall. Eine Überdosierung äußert sich in erster Linie durch Störungen des Immunsystems. Liegt die tägliche Dosis Zink bei über 25 mg, so ist darauf zu achten, dass es dadurch zu einem Mangel an Mangan, Kupfer, Kalzium und Eisen kommen kann.

Zink: Risikogruppen

Ein erhöhter Zinkbedarf besteht für Alkoholiker. Senioren, Sportler, Kindern, Vegetarier und chronisch Kranke neigen ebenfalls zu einem Zinkmangel.