Bezeichnungen / Namen

E-Nummer:     Sorbit

Kategorien

Festigungsmittel, Füllstoff

Gesundheitliche Risiken

Sorbit gilt als unbedenklich kann aber bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.

Chemische Eigenschaften

Strukturformel:
Strukturformel von Sorbitol

Summenformel:C6H14O6,HOCH2[CH(OH)]4CH2OH,HOCH2-CH(OH)-(HO)CH-CH(OH)-CH(OH)-CH2OH
Molare Masse:182,2 g/mol-1
Aggregatzustand:fest
Löslichkeit:sehr leicht löslich in Wasser: 2750g/l(30°C)

Beschreibung

Sorbit zählt zu den Alditolen (Zuckeralkoholen) und findet in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln als Zuckeraustauschstoff, Trägerstoff sowie Feuchthaltemittel Verwendung. Sorbit ist die reduzierte Polyolform der Glucose. Als Zwischenprodukt des KohlenhydratKohlenhydratstoffwechsels ist Sorbit natürlicherweise in vielen Früchten, insbesondere in Pflaumen enthalten. Die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung hat etwa die halbe Süßkraft des Zuckers. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Sorbit auch etwas geringer als der des Zuckers. Im Gegensatz zu diesem, ist für die Verwertung des Sorbits im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Reines Sorbit eignet sich daher sehr gut für Diabetikerlebensmittel. Sorbitsirup enthält dagegen neben Sorbit auch Mannit auch kurzkettige Mehrfachzucker. Weil die Verwertung dieser so genannten Oligosaccharide insulinabhängig ist, kommt Sorbitsirup für Diabetiker-Produkte nicht in Frage. Sorbit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Sorbit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Auf der Zunge hat es einen leicht kühlenden Effekt. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.

Sorbit wird mit Hilfe von EnzymenEnzymen aus Glucose hergestellt. Der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen ist möglich.

Verwendung

Sorbit liefert mit 2,4 kcal/g (10 kJ/g) nicht so viel Kalorien wie Haushaltszucker (Saccharose) (17 kJ/g). Seine Süßkraft entspricht etwa 60 % von der des Haushaltszuckers. Für die Verstoffwechselung im Körper wird kein Insulin benötigt. Daher ist Sorbit zum Süßen von Diabetikerlebensmitteln geeignet und kommt in Deutschland und Österreich in diesen diätetischen Lebensmitteln zum Einsatz. In der Lebensmittelherstellung wird Sorbit auch als Feuchthaltemittel eingesetzt, da es hygroskopische Eigenschaften besitzt und somit Lebensmittel (beispielsweise Senf, Mayonnaisen, Toast, Biskuit, Schokoladen- und Pralinenfüllungen), Kosmetika und auch Zahncrems vor dem Austrocknen schützt.

Andere Einschränkungen

Dieser Stoff kann problemlos von allen religiösen Gruppen und Veganern konsumiert werden

Sorbit in anderen Sprachen

Weitere Namen: D-(-)-Sorbitol, D-(-)-Sorbit  D-(-)-Glucitol, D-(-)-Glucit  IUPAC: (2R,3R,4R,5S)-Hexan-1,2,3,4,5,6-hexaol  E 420  Sorbitolum

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