Kinder und Fotografieren

Der Einstieg in das Fotografieren geschieht meist ganz von selbst: Die Kinder sehen wie ein Foto gemacht wird und es dann auf dem Display erscheint. Mehr braucht es nicht, um die Neugierde anzufachen und kaum ein Kind wird dann nicht sagen: “Ich will auch Foto machen!”. Anfangen kann man auch damit, dass man selbst mehrere schöne Fotos vom Kind macht und ihm diese dann zeigt.

Erkläre deinem Kind dann nur die allerwichtigsten Dinge zu deiner Kamera:

- Wie soll die Kamera gehalten werden (sicherer Halt, Zeigefinger beim Auslöser, keine Finger vor der Linse)

- Wo ist der Auslöser zum Foto machen

- Wie kann das letzte Foto auf dem Display angezeigt werden

Hat dein Kind die Kamera im Griff, wird es die nächste Zeit vermutlich so viele Fotos machen, wie es der Speicherplatz zulässt und dann zu dir kommen, um die neuesten Werke gemeinsam zu begutachten. Lobe dein Kind - erkläre warum manche Fotos nichts geworden sind (zu dunkel, unscharf) und versuch trotzdem mit deinem Kind auch die misslungenen Versuche zu würdigen (“Aber das sieht doch aus wie …”) - so regst du den kreativen Prozess weiter an und demotivierst dein Kind nicht mit Fehlern. Noch ein Tipp: Wenn du von deinem Schützling fotografiert wirst, mach am Besten lustige Grimassen oder ein paar merkwürdige Posen, die dem Kind Spaß machen.

Hilf deinem Kind dabei Motive zu entdecken! Wenn es Autos mag, bietet sich der Besuch einer Autoausstellung an. Wenn es Tiere liebt, empfiehlt sich ein ausgedehnter Zoobesuch und wenn es die Natur mag, empfehlen wir einen Spaziergang im Wald, an einem Flussufer oder einen Park. Die Welt steckt voller Motive, und Kinder entdecken unheimlich gern - es wird nicht lange dauern, und dein Kind beginnen, einen eigenen Fotostil zu entwickeln.

Wenn der kleine Fotograf schon etwas älter ist, kann man es eventuell auch an ein einfaches Fotobearbeitungsprogramm heranführen.

Wenn das Kind wirklich vom Fotografieren begeistert ist und sich vielleicht sogar eine eigene Kamera wünscht, kannst du in Erwägung ziehen, eine Kinderkamera zu kaufen. Aus eigener Erfahrung weiß die Autorin, dass die Kidizoom Modelle von Vtech sich gut eignen, da sie robust sind, für Kinderhände konzipiert wurden und neben dem Fotografieren und Filmen auch noch kleine Minispiele und kleine Gimmicks oder sogar einen integrierten Musikplayer beinhalten. Aber auch das alte Handy von Papa oder Mama reichen vollkommen aus, wenn sie eine Fotofunktion besitzen. Spiegelreflex- und andere semiprofessionelle Geräte haben dagegen in kleinen Kinderhänden nichts zu suchen (und sind sowieso viel zu schwer und zu komplex zu bedienen).

Hat das Kind nun einige schöne Aufnahmen geknipst hat, ist es empfehlenswert, die Fotos zu sichern – mithilfe eines sogenannten Backups. Dies empfiehlt sich übrigens mit allen wertvollen Daten, auch Fotos, die die Eltern vom Kind gemacht haben oder auch wichtige Emails oder Dokumente, an die man sich gerne stets erinnern möchte. Da Kinder oftmals noch nicht vollständig ausgeprägte motorische Fähigkeiten besitzen, kann es passieren, dass sie beispielsweise die Kamera fallen lassen und dabei beschädigen oder ein Glas Wasser über Mamas und Papas Laptop schütten und dabei versehentlich Daten vernichten. Oft reicht es schon, eine externe Festplatte fallen zu lassen, damit die darauf befindlichen Daten korrumpiert werden - das passiert viel schneller, als man denkt! In der Regel gilt also: Je mehr Backups, desto sicherer ist man. Aber auch, wenn keine Backups bestehen und eine Festplatte mit Fotos oder anderen Dateien kaputt geht, gibt es Möglichkeiten, sie wiederherzustellen – so etwa die Datenrettung von der externen Festplatte durch ein spezielles Unternehmen. Mit einem Backup sichert man nicht nur die Fotos der Kinder, sondern auch ihre Freude am Fotos knipsen, da ihre Kunstwerke auf diese Weise noch viele Jahre bestehen bleiben können.

Ein weiterer Weg, Kinder in Sachen Fotografie zu fördern, ist ein Fotokurs. In manchen Städten gibt es eigens für Kinder Fotokurse, die die Kleinen mit Ihren Eltern besuchen können. In solchen Kursen lernen die Kinder, mit Kameras umzugehen, Motive zu finden und verschiedene Techniken zum Fotos schießen.

Eine Alternative zu einem Fotokurs in deiner Nähe ist ein Fotokurs im Netz - so zum Beispiel dieser liebevoll erstellte Kurs, der dein Kind mit den nötigen (technischen) Grundlagen versorgt und sie spielerisch an das Fotografieren heranführt.

Für Kinder und Jugendliche gibt es auch ein tolles Buch, dass kindgerecht in die Fotografie einführt.

Eine der schönsten Dinge, die man als Kind machen kann, ist es, die Kamera zum Beispiel mit in den Urlaub zu nehmen und Fotos von der Familie zu schießen - und diese dann in einem Fotobuch beispielsweise an Oma und Opa zu schenken. Ein solches Fotobuch ist ein individuelles Geschenk, dass auch noch Jahre später viel Freude bringt. Hilf deinem Kind dabei, eines zu erstellen: Du brauchst (hochwertiges) Papier, einen Locher, Schnur, ausgedruckte Fotos und Kleber. Fotos kann man im dm-Drogeriemarkt direkt von Handy oder Kamera kostengünstig ausdrucken lassen, wenn man selbst keinen Fotodrucker besitzt. Lass nun dein Kind seine ausgedruckten Fotos auf das Papier kleben und die Seiten lochen und die Schnur durchziehen, um das “Buch” zu binden. Jetzt kann es die Seiten noch beschriften und verzieren - und fertig!

Wenn du als Erwachsener ein Buch selbst binden möchtest, findest du bei Wikihow eine etwas umfangreichere Anleitung.

Wer kein eigenes Fotobuch basteln möchte, kann aber auch auf kommerzielle Angebote ausweichen - sowohl offline z. B. im Drogeriemarkt deiner Wahl oder auch im Internet bei verschiedenen Anbietern.

Eine weitere tolle Geschenkidee, die sich besonders gut zu Weihnachten oder Silvester verschenken lässt, ist ein individualisierter Fotokalender. Das Schöne an solchen Kalendern ist, dass die Werke der Kinder immer sichtbar sind und man jeden Monat ein neues Bild hat, dass die Wohnung verziert. Online-Dienste bieten eine große Auswahl an verschiedenen Formaten für Fotokalender. Zudem lassen sich die einzelnen Kalenderblätter oft noch mit schönen Sprüchen oder persönlichen Nachrichten der Kinder verzieren. So wird aus einigen Fotos ein persönliches Weihnachtsgeschenk, an dem alle Beschenkten Freude haben werden!

Jedes Mal stellt sich vor dem Weihnachtsfest die große Frage, was denn ein tolles Geschenk wäre. Das gilt für jeden einzeln, aber vielleicht möchte man ja auch einmal der ganzen Familie ein Geschenk machen. Da bietet sich ein Familienfoto als hervorragende Idee an, die zwar von allen einen gemeinsamen Termin fordert, ansonsten aber ganz leicht umzusetzen ist.

Zunächst mal kann man natürlich zu diesem Anlass von allen einzeln ein Portraitfoto erstellen. Dann hat also jeder, der möchte, auch gleich die Gelegenheit zu einem schönen Portraitfoto. Doch hier soll es ja um das Foto der gesamten Familie gehen. Dazu muss man einen geeigneten Termin finden, zu dem alle anwesend sein können und ein entsprechendes Fotostudio ebenfalls Zeit hat. Die Tarife in einem solchen Fotostudio sind gerade für ein einzelnes Familienfoto meist auch für kleinere Budgets sehr erschwinglich.

Ist das Foto im Kasten, bei dem jeder selbst entscheiden kann, wie feierlich gekleidet er darauf erscheinen möchte, hat man ganz nebenbei auch noch ein Dokument für die Ewigkeit geschaffen, auf das auch spätere Generationen der eigenen Familie noch blicken werden. Vor allem hat man aber für die Gegenwart ein tolles Geschenk gefunden, das zu Weihnachten alle ganz aktuell erfreuen wird.

Üblicherweise lässt man sich nun diverse Versionen des Familienfotos vom Studio zukommen, doch es gibt auch noch andere Wege. Heutzutage kann man problemlos das Familienfoto selber ausdrucken. Dafür benötigt man nicht mal einen besonders leistungsfähigen Drucker, auch wenn dabei höhere Qualität natürlich wünschenswert ist. Welches Gerät das möglich macht, verraten Berichte über Fotodrucker im Test. Dann kann man immer noch das Familienfoto selber ausdrucken. Zuverlässigste Qualität erhält man für dieses Familienfoto als Weihnachtsgeschenk ohnehin, wenn man auf die Versionen des Fotostudios zurückgreift. Bei der entsprechenden professionellen Qualität halten diese Fotos Jahrzehnte, wenn nicht sogar noch länger. Und so hat man ein Geschenk zu Weihnachten gefunden, das zudem Gelegenheit bietet, dass sich die gesamte Familie mal wieder zu einem Anlass versammelt.