Illustration E-Stoffe: E120

E-Stoffe: E120

Risiken, Gefahren, Anwendung

Risiken, Gefahren, Anwendung

E-Stoff E120: Echtes Karmin

Karmin ist ein organischer, roter und sehr wasserlöslicher Farbstoff. Der mit diesem Farbstoff erzielte Farbton wird auch als Scharlachrot bezeichnet. Karmin ist ein - vergleichsweise hochwertiger - Ersatz für den Purpur der Schnecken und ergibt scharlach- bis karminrote oder purpurrote Farbtöne. Das Echte Karmin ist unter den Lebensmittelzusatzstoffen der einzige Farbstoff tierischer Herkunft. In Abhängigkeit vom Säuregehalt (pH-Wert) des Lebensmittels färbt es leicht bis leuchtend rot. Das so genannte Cochenille ist zudem sehr beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.

Schon die Azteken nutzen Echtes Karmin zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Mit der Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier fand es seinen Weg nach Europa.

Echtes Karmin wird aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus (Coccus cacti) gewonnen, die auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru leben. Durch Extraktion kann der Farbstoff Karminsäure aus der Laus isoliert werden. Wird Karminsäure mit Aluminiumsalzen gefällt, entsteht Karmin.

Bezeichnungen:

E-Nummer: E120

Name: Echtes Karmin

Kategorie(n): Farbstoffe

Gesundheitliche Risiken:

Karmin gilt als unbedenklich. Allerdings kann der Stoff allergieauslösend wirken und ist damit für Allergiker, besonders für Personen mit allergischen Reaktionen auf Acetylsalicylsäure und Asthmatiker, problematisch.

Beschreibung:

Karmin ist ein organischer, roter und sehr wasserlöslicher Farbstoff. Der mit diesem Farbstoff erzielte Farbton wird auch als Scharlachrot bezeichnet. Karmin ist ein - vergleichsweise hochwertiger - Ersatz für den Purpur der Schnecken und ergibt scharlach- bis karminrote oder purpurrote Farbtöne. Das Echte Karmin ist unter den Lebensmittelzusatzstoffen der einzige Farbstoff tierischer Herkunft. In Abhängigkeit vom Säuregehalt (pH-Wert) des Lebensmittels färbt es leicht bis leuchtend rot. Das so genannte Cochenille ist zudem sehr beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.

Schon die Azteken nutzen Echtes Karmin zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Mit der Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier fand es seinen Weg nach Europa.

Echtes Karmin wird aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus (Coccus cacti) gewonnen, die auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru leben. Durch Extraktion kann der Farbstoff Karminsäure aus der Laus isoliert werden. Wird Karminsäure mit Aluminiumsalzen gefällt, entsteht Karmin.

Verwendung:

Max. Tagesdosis:

Bis zu 5 mg/kg Körpergewicht.


Karmin wurde zum Färben von Stoffen und Schminken sowie für Malerfarben eingesetzt. Mit dem Hinweis, Lippenstifte seien aus Läuseblut gemacht, wurde gern versucht, junge Mädchen von deren Gebrauch abzuschrecken. Als Malerfarbe ist Karmin nur wenig lichtbeständig. Es wurde häufig als Aquarellfarbe eingesetzt oder aber auch für Lasuren. Ist auch in Campari und farbigen Süßigkeiten enthalten.
Weitere Infos:

Weitere Handelsnamen:

CI 75470

Echtes Karmin in anderen Sprachen:

Cochenille; Karminsäure; Karmin (Carmin)

Cochineal; Carminic acid; Carmine

Cochenille; Acide carminique; Carmine

Kaarminer; Carminsyre; Carminer

Kokenille; Karmiinihappo; Karmiinit

Koschenill; Karminsyra; Karminer

Kochenille; Karminsyre; Karminer

Cochenille; Karmijnzuur; Karmijn

Cochonilha; Ácido carmínico; Carminas

Cochinilla; Ácido carmínico; Carmines

Cocciniglia; Acido carminico; Vari ripi di Carminio

Κοχενίλη; Καρμινικό οξύ Καρμίνες

Cochineal

Košenila; Kyselina karmínová; Karmíny

Kochinelas; Kamino rugštis; Karminas

Košenils; Karmīnskābe; Karmīni

Cochineal; Karmiinhape; Karmiin

Kosinal; Karminik asit; Karmin

Chemische Eigenschaften:

Summenformel:C22H20O13

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