Illustration Baby und Sommerhitze

Baby und Sommerhitze

Wie man Babies im Sommer kühlen kann

Wie man Babies im Sommer kühlen kann

Die Sommertage sind heiß - oft unerträglich. Gerade für Babys ist die Hitze nicht nur besonders unangenehm, sondern auch gefährlich, da sie noch empfindliche Haut haben. In diesem Artikel erzählen wir dir mehr dazu, wie du dein Baby und dich vor Hitze und Sonneneinstrahlung schützen kannst, was du zu beachten hast, und wie du die hohen Temperaturen im Sommer für dein Kind und dich selbst erträglich machen kannst.

Gefahr Auto: Niemals das Baby im Wagen lassen

Ein kurzer Halt beim Bäcker oder ein schnelles Erledigen im Supermarkt – das Baby für einen Moment im Auto zu lassen, klingt für manche verlockend. Doch das kann lebensgefährlich sein! Selbst wenn das Auto im Schatten steht oder die Fenster leicht geöffnet sind, heizt sich der Innenraum in wenigen Minuten extrem auf. Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren wie Erwachsene und sind besonders anfällig für Hitzschläge. Bereits nach kurzer Zeit kann es zu einer Überhitzung kommen, die ernste gesundheitliche Folgen hat.

Lass dein Kind deshalb niemals – wirklich niemals – allein im Auto, auch nicht für zwei Minuten. Die Temperatur im Wageninneren kann in kürzester Zeit Werte erreichen, die für ein Baby tödlich sein können. Falls du jemanden siehst, der ein Kind im heißen Auto zurücklässt, solltest du sofort handeln und notfalls die Polizei verständigen.

Das gilt übrigens nicht nur für Babys, sondern auch für Kleinkinder, ältere Menschen und Haustiere. Ein geparkter Wagen kann innerhalb weniger Minuten zum Backofen werden – und das auch an bewölkten Tagen!

Sonnenschutz: Schatten, Sonnencreme und der richtige Hut

Babys haben eine besonders empfindliche Haut, die viel dünner ist als die von Erwachsenen. Deshalb ist ein effektiver Schutz vor der Sonne unverzichtbar. Der beste Sonnenschutz? Schatten! Versuche, mit deinem Baby möglichst im Schatten zu bleiben – sei es unter Bäumen, einem Sonnenschirm oder an Gebäuden entlang. Besonders in den heißen Mittagsstunden zwischen 11 und 15 Uhr solltet ihr direkte Sonneneinstrahlung meiden.

Sonnencreme ist erst ab dem 12. Lebensmonat zu empfehlen, da die Haut von Babys in den ersten Monaten noch sehr durchlässig für chemische Inhaltsstoffe ist. Falls sich ein Sonnenschutz nicht vermeiden lässt, gibt es spezielle mineralische Sonnencremes für Kinder mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30, besser 50).

Ein guter Sonnenhut ist ebenfalls ein Muss. Er sollte nicht nur den Kopf bedecken, sondern auch Nacken und Ohren schützen. Modelle mit breiter Krempe oder Nackenschutz sind ideal. Falls der Hut mit einer Schnur befestigt wird, achte darauf, dass diese nicht zu eng sitzt.

Übrigens: Selbst an bewölkten Tagen dringt UV-Strahlung durch die Wolkendecke. Ein guter Sonnenschutz ist also immer wichtig, wenn ihr draußen unterwegs seid!

Die perfekte Kleidung für heiße Tage

Damit dein Baby die Sommerhitze gut verträgt, ist die richtige Kleidung entscheidend. Die Grundregel lautet: leicht, luftig und dennoch schützend. Lange, dünne Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Leinen schützt empfindliche Babyhaut besser als kurze Sachen. Ein leichter Langarmbody und eine locker sitzende lange Hose verhindern Sonnenbrand und Überhitzung, ohne dein Kind unnötig ins Schwitzen zu bringen.

Besonders wichtig ist der UV-Schutzfaktor (UPF) von Kleidung. Speziell ausgewiesene UV-Schutz-Kleidung mit einem Schutzfaktor von mindestens 30 ist ideal, um gefährliche Strahlung abzuhalten. Falls du normale Kleidung nutzt, achte darauf, dass sie eng gewebt ist – je dichter der Stoff, desto besser schützt er vor der Sonne.

Auch die Füße brauchen Schutz: Barfußlaufen ist zwar angenehm, aber auf heißem Boden kann sich die zarte Babyhaut schnell verbrennen. Leichte, gut belüftete Schuhe oder Socken helfen hier.

Zusätzlich lohnt sich eine Baby-Sonnenbrille mit UV-400-Schutz, um die empfindlichen Augen vor der Sonne zu schützen. So ist dein Baby rundum gut gegen die Sommerhitze gewappnet!

So bleibt es zuhause kühl

Auch in den eigenen vier Wänden kann es im Sommer schnell unerträglich heiß werden. Besonders Dachwohnungen oder Räume mit großen Fenstern heizen sich stark auf. Damit dein Baby zuhause gut schlafen und spielen kann, solltest du frühzeitig für eine angenehme Raumtemperatur sorgen. Der wichtigste Tipp: Halte die Sonne draußen! Schließe tagsüber die Rollläden, Vorhänge oder noch besser Plisseerollos, die speziell für den Hitzeschutz entwickelt wurden. Diese verhindern, dass sich das Zimmer unnötig aufheizt. Frische Luft hilft ebenfalls – aber nur zur richtigen Zeit. Lüfte am besten früh morgens und spät abends, wenn es draußen kühler ist. Falls möglich, schaffe Durchzug, indem du gegenüberliegende Fenster öffnest.

Ein altbewährter Trick: Feuchte Handtücher im Raum aufhängen! Die Verdunstung sorgt für ein leichtes Abkühlen der Luft. Ein Ventilator kann dabei helfen, die Luft in Bewegung zu halten, sollte aber niemals direkt auf das Baby gerichtet sein. Wichtig: Vermeide es, das Babybett mit einer Haube oder einem Moskitonetz zu überdecken. Darunter kann sich die Hitze stauen und dein Baby unnötig ins Schwitzen bringen. Lieber das Bettchen an einen kühleren Ort stellen oder auf atmungsaktive Sommer-Schlafsäcke setzen. So bleibt es auch an heißen Tagen drinnen erträglich!

Kühlen im Urlaub

Urlaub mit Baby im Sommer kann wunderschön sein – aber nur, wenn die Hitze nicht zur Belastung wird. Besonders in Hotels oder Ferienwohnungen sind die Temperaturen oft schwer zu kontrollieren. Deshalb solltest du schon bei der Buchung darauf achten, dass das Zimmer gut klimatisiert oder zumindest mit Ventilatoren ausgestattet ist. Falls es keine Klimaanlage gibt, frage nach schattigen Zimmern oder solchen, die nicht in direkter Sonneneinstrahlung liegen. Und du musst natürlich nicht die ganze Ferienwohnung einrichten, aber mit leichten Decken oder Laken, einer durchdachten Lüftung und abgedunkelten Fenstern schaffst du auch bei sommerlichen Temperaturen eine erholsame Umgebung für deine Kids!

Auch im Hotel gilt dasselbe wie zuhause: Halte tagsüber Vorhänge oder Rollläden geschlossen, um die Hitze draußen zu lassen. Falls du keine Verdunklungsmöglichkeiten hast, helfen Handtücher oder dünne Laken an den Fenstern.

Beim Schlafen im Hotelbett oder Reisebett ist leichte, atmungsaktive Kleidung wichtig. Falls es sehr warm ist, reicht oft eine Windel und ein dünner Sommerschlafsack. Achte darauf, dass das Babybett nicht direkt neben einer Klimaanlage oder einem Ventilator steht, damit dein Kind nicht auskühlt oder Zugluft abbekommt.

Für unterwegs lohnt sich eine kleine Sprühflasche mit Wasser, um dein Baby zwischendurch sanft abzukühlen. Auch ein mit kühlem Wasser getränkter Waschlappen kann unterwegs Wunder wirken.

Kühles Wasser

Zuletzt noch ein paar Tipps für das heiße Wetter. Ist deinem Baby heiß, so kannst du einen Waschlappen mit kühlem (aber nicht kaltem!) Wasser vollsaugen und dein Baby damit abwaschen.

Auch ein kühles bis lauwarmes Bad tut bei heißem Wetter gut. Achte darauf, dass, wenn du die Babywanne in der Sonne aufbaust dein Baby ausreichend Sonnencreme auf der Haut hat und zudem einen Hut trägt. Die Sonnencreme wäscht sich nach einiger Zeit im Wasser ab und sollte neu aufgetragen werden (erst einziehen lassen, dann baden). Das Baby sollte aber sowieso nicht zu lange in der Sonne sein. Ideal ist es, wenn du die Babywanne in den Schatten stellst. Lasse dein Baby niemals unbeaufsichtigt, auch nicht im niedrigen Wasser und auch nicht nur für eine Minute.

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