Silvestergedichte

Alle Neujahrssprüche


Jeder wünscht sich langes Leben,
seine Kisten voller Geld,
Wiesen, Wälder, Äcker, Reben –
Klugheit, Schönheit, Ruhm der Welt,
doch wenn alles würde wahr
was man wünscht zum neuen Jahr,
dann erst wär es um die Welt,
glaubt es, jämmerlich bestellt.

   — Heinrich Daniel Zschokke
Sag: "goodbye" zum alten Jahr, dann werden deine Wüsche wahr. Schau nach vorne und bleib nicht stehen, damit sie in Erfüllung gehen.
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muß anders werden, wenn es gut werden soll.

   — Georg Christoph Lichtenberg
Ich bin die kleine Neujahrsfee, stecke tief im dichten Schnee, drum schick ich dir aus weiter Ferne eine Hand voll Zaubersterne!
Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn. Man füge 3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.

   — Katharina Elisabeth Goethe
Wieder ist nun ein neues Jahr gekommen, das alte still und leis' verronnen - hat Gedanken und Erinnerungen mit sich genommen. Doch sollten wir nicht bedauern, dass Bekanntes und Bewährtes von uns geht, da mit jedem Abschied auch ein vielversprechender Anfang ansteht.
Das Fortrücken in der Kalenderjahrzahl macht wohl den Menschen, aber nicht die Menschheit reifer.

   — Johann Peter Hebel
Was ich erwünsche vom neuen Jahre?
Daß ich die Wurzel der Kraft mir wahre,
Festzustehen im Grund der Erden,
Nicht zu lockern und morsch zu werden,
Mit den frisch ergrünenden Blättern
Wieder zu trotzen Wind und Wettern,
Mag es ächzen und mag es krachen,
Stark zu rauschen, ruhig zu lachen,
So in Regen wie Sonnenschein
Freunden ein Baum des Lebens zu sein.

   — Karl Friedrich Henckell
Komm, Neues Jahr,
und bring uns Gottes Segen
und Kraft, die Lieb'
und Einigkeit zu pflegen.

   — Pierre Baron de Coubertin
Ich schau heut' Nacht den Sternen zu,
und finde einfach keine Ruh'.
Bunte Lichter regnen nieder.
Sag mir doch, wann kommst Du wieder?
Ich würd so gerne bei Dir sein,
mit Dir feiern, ins neue Jahr hinein.

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