Erste Ohrringe für Kinder

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Ohrringe sind seit langer Zeit ein beliebter Schmuck und es gibt eine große Auswahl an Ohrringen in allen möglichen Stilen und Materialien zu kaufen.

Erste Ohrringe für Kinder

Manche Eltern lassen ihren Kindern zeitnah nach der Geburt bereits Ohrlöcher stechen, andere wiederum überlassen die Entscheidung in späteren Jahren dem Nachwuchs selbst. Gerade bei Mädchen taucht oft im Schulalter der Wunsch nach Ohrringen auf, aber immer öfter wünschen sich auch Jungs Ohrringe. Sie sehen wie es an den Ohren der Mama oder von Schulkameraden funkelt und möchten sich ebenso schmücken. Unabhängig davon in welchem Alter sich Kinder Ohrlöcher stechen lassen, wichtig ist es vor allem bei den ersten Ohrringen auf die Qualität zu achten. Oft ist man von der Auswahl der Ohrringe ein wenig überwältigt, aber beim Beratungsgespräch mit dem Juwelier werden einem die Modelle empfohlen, die am besten für dein Kind geeignet sind. Alternativ kann man auch online nach geeigneten Ohrringen schauen, da die Auswahl dort in der Regel größer ist als beim Juweliersladen. Denn immerhin lohnt es sich, beim Schmuckkauf auf hochwertige Materialien zu achten, und gerade bei Ohrringen kommt es nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die Sicherheit an.

Ohrringe blicken auf eine lange Tradition zurück

Kaum ein anderes Schmuckstück ist so markant wie der Ohrring. Dabei handelt es sich bei weitem um keine Modeerscheinung aus der heutigen Zeit. Vielmehr gehörten Ohrringe schon vor Jahrtausenden zu den Kulturen verschiedenster Völker. Die ersten Funde sind Historikern zufolge mehr als 7.500 Jahre alt und stammen aus Chifeng, das in der inneren Mongolei liegt. Aus dieser Zeit sind gleich mehrere Paare aus dem kostbaren Werkstoff Jade erhalten. In Ur, das im ehemaligen Mesopotamien liegt, wurden Urkunden zufolge Ohrringe in Mondsichelform von Frauen getragen.

Auch in Ägypten und im antiken Griechenland war der Schmuck populär. Schon damals wurden Ohrringe aus Gold gefertigt, einem Werkstoff, der auch heute noch bevorzugt in der Schmuckherstellung zum Einsatz kommt. Während der Antike trugen Frauen oft mehrere Ohrringe gleichzeitig: Dies galt als ein Zeichen für Reichtum und Wohlstand. Im Mittelalter jedoch waren Ohrringe eher unüblich. Auch im 16. Jahrhundert trugen nur wenige Menschen Ohrringe. Das hatte jedoch mit der damaligen Haartracht zu tun, die Ohrläppchen verdeckte. Aus dem 17. Und 18. Jahrhundert sind nur vereinzelt Nachweise über das Tragen des Schmuckes überliefert.

Eine wahre Renaissance erlebten Ohrringe während des Biedermeier. Damals waren Schmuckstücke perfekt aufeinander abgestimmt: Ohrringe bildeten mit Hals- und Armbändern eine Einheit. Da für die Produktion dünnes Goldblech oder andere veredelte Ornamente verwendet wurden, konnte sich auch die Bürgerschicht Schmuck leisten. Im ländlichen Raum war er seit dem 19. Jahrhundert fixer Bestandteil von Trachten. Vor nicht allzu langer Zeit wurden Ohrringe übrigens noch mit Nadeln gestochen. Ohrlochpistolen kamen erst im Jahre 1958 auf den Markt.

Ohrloch stechen für Kinder – die wichtigsten Tipps

Ab welchem Alter es Sinn macht, dem Nachwuchs Ohrlöcher zu stechen, hängt in der Regel von den Eltern ab. Manche legen Wert darauf, dass das Kind bereits als Baby Ohrringe trägt, andere wiederum lassen das Kind selbst entscheiden. Ab dem Schulalter kommt bei einigen Kindern der Wunsch auf, selbst Ohrringe zu tragen. Eines ist klar: Je jünger ein Kind ist umso weniger kann es sich vorstellen was beim Ohrlochstechen passiert. Ältere Kinder und Teenager hingegen wissen schon mit den Konsequenzen umzugehen. Ohrlöcher kann man sich unter anderem bei Hautärzten, manchen Juwelieren und in Apotheken stechen lassen. In der Regel kommen dabei technisch ausgereifte Systeme zum Einsatz, die hygienisches Arbeiten garantieren. Angst vor großen Schmerzen müssen Kinder beim Ohrlochstechen nicht befürchten. Der Schmerz ist kaum intensiver als bei einer Impfung und hält auch nur sehr kurz an.

Eine wichtige Aufgabe für die Eltern ist, nach dem Ohrlochstechen die Anweisungen der jeweiligen Fachkraft zu beachten. In den Stunden und Tagen nach dem Termin ist die Gefahr einer Infektion am größten. Solange sich die Wunde noch nicht geschlossen hat, sollten folgende Regeln befolgt werden:

  • Nach Möglichkeit sollte das Kind die Ohren nur mit sauberen Fingern berühren. Dieser Rat ist vor allem mit Kleinkindern nur schwer einzuhalten. Sie greifen sich unbewusst in das Gesicht, ohne groß darüber nachzudenken.
  • Der Stecker des Ohrrings sollte nicht zu fest an das Ohr gedrückt werden. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen muss die Luft nämlich gut zirkulieren können.
  • Die Vorder- und Rückseite des Steckers sind regelmäßig mit einem geeigneten (meist vom Arzt/Apotheker/Juwelier empfohlenen) Reinigungsmittel zu desinfizieren.
  • Um ein Anwachsen des Steckers während der Heilungsphase zu verhindern, ist der Stecker zwei bis dreimal pro Tag im Ohr des Kindes zu drehen.
  • Auf Besuche im Schwimmbad sollet während der ersten Zeit wegen der erhöhten Infektionsgefahr verzichtet werden

Ohrringe für Babys und Kinder kaufen

Nach dem Ohrlochstechen werden für sechs bis zwölf Wochen Erstohrstecker getragen. Sie werden auch als medizinische Ohrstecker bezeichnet. Dabei handelt es sich um sterile Produkte, die bei frisch gestochenen Ohrlöchern das Infektionsrisiko minimieren. Außerdem sind die Modelle aus allergikerfreundlichem Material gefertigt, das keine Reizungen hervorruft. Erstohrstecker beugen Entzündungen und Juckreiz vor.

Nachdem die kleinen Wunden vollständig verheilt sind, finden Eltern Kinder und Baby Ohrringe bei Juwelieren und in vielen Online Shops. In der virtuellen Welt ist die Auswahl besonders groß. Wichtig ist, bei jedem Schmuckstück auf Qualität zu achten. Am besten eignen sich hochwertige und lange bewährte Materialien wie Gold und Silber. Gerade wenn das Kind zu Allergien neigt, wählen Eltern besser Modelle mit einem geringen Nickelanteil. Werden die Ohrringe im Alltag getragen, sind flache und kleine Ohrstecker ideal. Immerhin toben sich Kinder gerne in der Freizeit aus und mit schmalen Steckern ist die Gefahr hängenzubleiben größtenteils gebannt. Kinderohrstecker gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen: Egal ob das Kind ein Pferdefan ist, Fantasiefiguren liebt oder einen gänzlich anderen Geschmack hat - es gibt garantiert für jedes Kind das passende Modell.

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