Wissenswertes über Babysitter

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Wenn Eltern eine Auszeit von ihrer elterlichen Verantwortung benötigen, sei es für einen Abend oder während der Arbeitszeit, kann ein zuverlässiger Babysitter eine wertvolle Unterstützung sein.

Das Babysitten in Familien ist eine verantwortungsvolle Aufgabe

Das Betreuen von Kindern wird oftmals unterschätzt. Nicht selten werden von den Eltern der Kleinen unausgebildete Babysitter engagiert, die selbst noch Kinder sind. Dabei wird in vielen Fällen vergessen, dass der Babysitter über mehrere Stunden eine sehr große Verantwortung trägt. Besonders wenn die Kinder noch kleiner sind, kann das Babysitting für Ungeübte zu einer sehr schwierigen Aufgabe werden. Eltern, die in der Nähe einen guten Babysitter suchen, können sich an Online-Plattformen wie zum Beispiel Sitly wenden. Babysitter, die über Plattformen ihre Dienste anbieten, haben in vielen Fällen bereits grundlegende Erfahrungen gesammelt sowie an speziellen Kursen teilgenommen. Sie haben in diesen Babysitterkursen unter anderem gelernt, wie kleine Kinder gefüttert und gewickelt werden müssen. Auch einen Erste-Hilfe-Kurs haben die professionellen Babysitter in der Regel absolviert und sind daher auch auf Notfälle vorbereitet.

Der Babysitter muss von den Eltern genau instruiert werden

In vielen Familien wird auch kurzerhand die Nachbarstochter als Babysitter engagiert. Diese Babysitter sind in vielen Fällen nicht ausgebildet und müssen zuvor genau instruiert werden. Eltern müssen die Babysitter darüber informieren, wie das Abendritual des zu betreuenden Kindes abläuft. Wann müssen die Kinder ins Bett gebracht werden und wie lange dürfen sie fernsehen oder spielen? Vielen Kindern wird beim zu Bett gehen auch eine Geschichte vorgelesen und das Lieblingskuscheltier darf auch nicht fehlen. Sollte das Kind etwas kränklich sein, muss der Babysitter über die Einnahme von Medikamenten informiert werden. Wo sich die Hausapotheke für die Erste Hilfe befindet, ist ebenfalls wichtig. Zusätzlich muss der Babysitter von den Eltern informiert werden, wo sie sich an diesem Abend aufhalten und wie sie erreichbar sind. Das Bereitlegen von Notfallnummern sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Eine Haftpflichtversicherung für Babysitter ist sinnvoll

Viele Eltern, die einen Babysitter in der Nachbarschaft oder aus dem Familienkreis beschäftigen, bewegen sich in einer Grauzone. Es werden in vielen Fällen keine Verträge geschlossen und die Versicherung des Babysitters ist in vielen Fällen nicht geklärt. Besonders wichtig ist eine Haftpflichtversicherung. Lebt der Babysitter noch zu Hause, ist er mit den Eltern versichert. Vorausgesetzt, die Eltern haben eine Haftpflichtversicherung. Im Schadensfall haften die Eltern des Babysitters mit ihrem Privatvermögen. Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn die Versicherung eine Klausel enthält, die einen Schaden innerhalb einer Beschäftigung gegen Bezahlung ausschließt. Dies muss vom Babysitter oder von den Erziehungsberechtigten selbst geklärt werden. Bestehende Versicherungspolicen lassen sich aber fast immer erweitern.

Der Babysitter wird vom Gesetz her als Haushaltshilfe eingestuft

Streng genommen muss ein Babysitter von den Eltern der zu beaufsichtigten Kinder unfallversichert werden. Vom Gesetz her wird diese Tätigkeit einer Haushaltshilfe gleichgesetzt. Die Eltern der Kinder sind also der Arbeitgeber des Babysitters und müssen die Person als Haushaltshilfe innerhalb der ersten Woche anmelden. Diese Anmeldung ist bei der Minijobzentrale oder beim Träger für Unfallversicherungen möglich. Der Jahresbetrag beläuft sich auf etwa 50 Euro. Die Anmeldung des Babysitters ist auch dann vorgeschrieben, wenn die Kinder nur in unregelmäßigen Abständen betreut werden. Wer seinen Babysitter nicht anmeldet, kann mit einem Bußgeld von bis zu 2.500 Euro verwarnt werden. Es ist trotz des hohen Bußgelds sehr selten, dass die Babysitter für ihre Tätigkeit ordnungsgemäß angemeldet sind.

Mit einem Arbeitsvertrag sind klar geregelte Strukturen vorgegeben

Wie in einem normalen Arbeitsverhältnis sorgt ein Vertrag mit einem Babysitter für klare Strukturen. Da in diesem Arbeitsvertrag viele Dinge wie beispielsweise Be­zah­lung, Ar­beits­zei­ten, Auf­ga­ben und Be­fug­nis­se schon im Vorfeld geklärt sind, gehen die Eltern der zu betreuenden Kinder verschiedenen Konflikten aus dem Weg. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kosten für die Kinderbetreuung mit einem Arbeitsvertrag steuerlich geltend gemacht werden können. Auch wenn Familienangehörige die Kinder betreuen, können Eltern die Kosten steuerlich absetzen. In vielen Fällen helfen immer noch die Großeltern oder auch Tante, Nichte und Neffe bei der Kinderbetreuung aus. Die anfallenden Betreuungskosten, gesplittet in Lohn- und Anfahrtskosten, müssen überwiesen werden. Die Belege werden danach mit der nächsten Steuererklärung eingereicht. Barzahlungen akzeptiert das Finanzamt nicht.

Zum Babysitter muss ein besonderes Vertrauensverhältnis bestehen

Wenn die Großeltern oder die Nachbarskinder keine Zeit zum Babysitten haben, muss Ersatz her. Babysitter annoncieren oftmals in verschiedenen Zeitschriften oder stehen über eine Agentur zur Verfügung. Da es sich um fremde Personen handelt, muss zuerst ein Vertrauensverhältnis hergestellt werden. Am einfachsten funktioniert das Kennenlernen am späteren Arbeitsplatz, also im Haus oder in der Wohnung. Auch die zu betreuenden Kinder sollten bei diesen Treffen anwesend sein, um zu sehen, ob die Sympathie zum Babysitter vorhanden ist. Wichtige Kriterien, die ein Babysitter erfüllen muss, sind zusätzlich zum guten Draht zu den Kindern:

  • Zuverlässigkeit
  • Sensibilität
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Ehrlichkeit

Kommt der Babysitter von einem Online-Portal, sind verschiedene Eigenschaften in einem Profil hinterlegt. Selbstverständlich muss ein guter Babysitter die Werte einer Familie kennen und akzeptieren. Da die Betreuung der Kinder sehr wichtig ist, sollten sich Eltern bei der Suche nach einem geeigneten Babysitter ruhig viel Zeit lassen. Es kann oftmals eine gewisse Zeit dauern, bis die passende Person als Babysitter gefunden wird.

Fazit

Wenn sich Eltern eine Auszeit vom Alltag gönnen möchten, ist ein Babysitter ideal. Da es sich um eine Haushaltshilfe handelt, sollte eine Anmeldung erfolgen und auf Versicherungsschutz geachtet werden. Besonders wichtig ist auch, dass der Babysitter den Kindern sympathisch ist.

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