Sandkästen für Kinder: Darauf sollten Eltern beim Kauf achten

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Das Buddeln im Sand und das Hantieren mit Spielzeug im Sandkasten fördern die Kreativität und Motorik von Kindern.

Sandkasten: der eigene kleine Spielplatz im Garten

Kinder lieben es, im Sand zu spielen, Sandkuchen zu backen und Türme zu bauen. Ein Sandkasten sorgt für Abwechslung, befriedigt den Bewegungsdrang der Kinder und bleibt so über einen langen Zeitraum spannend. Im Laufe der Zeit erschaffen die Kleinen mit ihren Sandspielzeugen immer kreativere Sandbauwerke.

Wenn der Garten ausreichend Platz bietet, ist es also durchaus empfehlenswert, den eigenen Kindern einen Sandkasten zum Spielen anzubieten. Die Größe des Sandkastens hängt vom Platzangebot ab. Ist kein Garten vorhanden, sind kleine Sandkästen oder Sandmuscheln für den Balkon eine Alternative. Diese eignen sich auch besonders gut für kleine Kinder.

Kinder können bereits mit 18 Monaten in einem Sandkasten spielen. Voraussetzung ist, dass sie selbstständig sitzen können. Beim Spielen sollten sie stets unter der Aufsicht ihrer Eltern stehen, damit sie nicht zu viel Sand und keine Sandspielzeuge verschlucken.

Sandkasten-Formen: eckig, rund, als Tierform oder mit Dach

Klassische Sandkästen sind viereckig und aus Holz gefertigt. Die heutige Auswahl ist aber weitaus größer. Sandkästen gibt es in zahlreichen Farben und Formen. Neben sechseckigen und achteckigen Modellen sind zum Beispiel folgende Varianten erhältlich:

  • Sandkasten-Boot
  • Sand- und Wassermuschel
  • Sandkiste mit Spielküchenzeile
  • Sandkasten in Apfelform

Daneben sind Sandkästen mit Dach und Sitzbank beliebt. Insbesondere ein Dach ist dabei hilfreich, den Spielspaß im Sandkasten länger zu erhalten, da damit Dreck und Regenwasser vom Sand ferngehalten wird. Außerdem bietet es an heißen Tagen einen Sonnenschutz. Wenn es der Platz erlaubt, kann sogar ein richtiges Spielhaus mit integriertem Sandkasten im Garten installiert werden.

Holz oder Kunststoff: Welches Material ist empfehlenswert?

Damit der Sandkasten ungetrübten und sicheren Spielspaß bietet, sollten Eltern auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ sowie das TÜV- und Qualitätssiegel achten. Die Siegel gewährleisten, dass das verwendete Material keine Schadstoffe enthält und hochwertig verarbeitet ist. Ob ein Sandkasten aus Kunststoff oder ein Holzsandkasten die richtige Wahl ist, hängt unter anderem davon ab, wo er eingesetzt werden soll und wie viele Kinder ihn benutzen werden. Darüber hinaus weisen beide Varianten eigene Vorzüge auf:

  • Sandkästen aus Holz
    Holzsandkästen sind die Klassiker unter den Sandkästen. Sie sind

    • robust,
    • natürlich,
    • standfest und
    • langlebig

    Das Material fügt sich natürlich in den Garten oder auf der Terrasse ein und ist bei richtiger Verarbeitung und Pflege sehr stabil. Holz ist angenehm warm, wird durch die Sonne aber nicht zu stark aufgeheizt. Bei einem aus Holz gefertigten Sandkasten ist unbedingt darauf zu achten, dass das Holz witterungsbeständig ist. Lärche und Eiche zeichnen sich zum Beispiel durch ihre Witterungsbeständigkeit aus. Noch wichtiger ist, dass das Holz imprägniert ist beziehungsweise mit ungiftigen, umweltfreundlichen Ölen oder Lacken (gemäß DIN 71/3 und DIN 53160 für Kinderspielzeug) regelmäßig behandelt wird. Dies sorgt dafür, dass sich im Holz keine Risse bilden.

    Ein Holzsandkasten sollte nicht ständig im Nassen stehen. Es ist wichtig, dass die Feuchtigkeit ablaufen kann. Sehr praktisch sind diesbezüglich Holzsandkästen mit Deckel oder einem Dachgestell. Nach dem Spielen schützen diese das Holz und den Sand im Sandkasten vor Wind und Wetter.

  • Sandkästen aus Kunststoff
    Sandkästen aus Kunststoff bieten ebenfalls zahlreiche Vorteile. Sie sind

    • witterungsbeständig,
    • vielseitig einsetzbar und
    • pflegeleicht

    Kunststoff-Sandkästen sind UV-beständig und stabil. Im Vergleich zu Holzsandkästen sind Modelle aus Kunststoff besser gegen Nässe geschützt. Es bilden sich keine Splitter, die zu Verletzungen führen können. In der Regel werden die Sandkästen aus einem Guss gefertigt, wodurch sie 100-prozentig dicht sind. Auch in Sachen Hygiene punkten Kunststoff-Sandkästen: Die glatte Oberfläche lässt sich mühelos reinigen.

    Ein Sandkasten aus Kunststoff wird meist mit einer passenden Abdeckplane oder einem Deckel geliefert. Diese schützen den Sand vor Feuchtigkeit und Schmutz. Nicht zuletzt gibt es Kunststoff-Sandkästen in vielen bunten Farben.

Sandboxen und Sandmuscheln für Kleinkinder

Nicht jeder besitzt einen eigenen Garten oder verfügt über das nötige Platzangebot für einen Sandkasten. In diesem Fall bieten sich kleine Sandboxen und Sandmuscheln an. Diese eignen sich auch für Kleinkinder. Zur Auswahl stehen verschiedene Formen wie zum Beispiel die beliebte Muschelform, Tierformen oder Blumen.

Die Sandbehälter lassen sich mit einer Kunststoffschale abdecken. Durch die Abdeckmöglichkeit ist der Sand vor Verunreinigungen durch Tiere und Regen geschützt. An heißen Sommertagen lässt sich eine Seite der Sandmuschel mit Wasser befüllen. Das Spielen mit Sand macht den Kindern dann gleich doppelt so viel Spaß, wenn sie direkt daneben Wasser haben, mit dem sie Matsch produzieren können.

Achtung: Auch wenn eine Sandmuschel für kleine Kinder geeignet ist, sollten sie niemals unbeaufsichtigt darin spielen! Sie könnten Fremdkörper und größere Mengen Sand verschlucken, was zu Bauchschmerzen, Verstopfung und schlimmstenfalls zu Erstickung führen kann.

Zubehör für den Sandkasten: Spielzeug, Sand & Co.

Ein Sandkasten sollte möglichst über eine Abdeckung verfügen. Ein passender Deckel oder eine Plane schützt das Spielzeug und den Sand vor Schmutz, Tieren und Witterungseinflüssen. Einige Sandkästen verfügen zusätzlich über ein Dach. Dieses schützt die Kinder vor einem plötzlich eintretenden Regenschauer ebenso wie vor der heißen Sonne im Sommer.

Damit das Spielvergnügen im Sandkasten für die Kinder noch spannender wird, darf passendes Sandspielzeug nicht fehlen. Dazu gehören:

  • Sandformen
  • Eimer
  • Schaufeln
  • Siebe
  • Gießkanne
  • Rechen
  • Bagger

Wie für den Sandkasten gilt auch für die Sandspielzeuge: Sie sind altersgerecht auszuwählen und sollten über das TÜV-Siegel beziehungsweise das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) verfügen. Zertifizierte Spielzeuge enthalten keine schädlichen Weichmacher und sind qualitativ hochwertig gearbeitet.

Der richtige Spielsand für den Sandkasten

Ein Sandkasten für Kinder sollte ausschließlich mit Spielsand befüllt werden, der die Norm DIN EN 71/3 erfüllt. In Deutschland muss Sandkastensand bestimmte Hygienevorschriften erfüllen. Bei mehreren Reinigungsvorgänge wird der Schmutz entfernt und die notwendige Sauberkeit erreicht. Der Sand sollte außerdem weder zu fein noch zu grobkörnig sein. Die ideale Körnung liegt bei etwa zwei Millimetern. Die Kinder können den Sand somit nach Belieben formen.

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