Geburt: Gedichte zur Geburt

Auf dieser Seite findest du wunderschöne Gedichte und Verse von berühmten Personen oder aus dem Volksmund rund um die Geburt eines neuen Kindes.

Alle Gedichte zur Geburt


Ein Neugeborenes zu betrachten ist,
als dürfe man endlich ein Paket öffnen,
auf das man bereits viele Monate
neugierig gewesen war.

Und dessen Inhalt sich als ein
Wunder an Vollkommenheit zeigt,
das alles übertrifft, was man sich je erträumte.
Was eine Kinderseele dir in jedem verspricht,
so viel Hoffnung liegt in einem ganzen Frühling nicht.

   — Hoffmann von Fallersleben
Ja! Ein göttlich Wesen ist das Kind,
solang es nicht in die Chamäleonsfarbe der Menschen getaucht ist.
Es ist ganz, was es ist, und darum ist es so schön.
Der Zwang des Gesetzes und des Schicksals betastet es nicht;
im Kind ist Freiheit allein.
In ihm ist Frieden;
es ist noch mit sich selber nicht zerfallen.
Reichtum ist in ihm;
es kennt sein Herz, die Dürftigkeit des Lebens nicht.
Es ist unsterblich,
denn es weiß vom Tode nichts.

   — Friedrich Hölderlin
Mancher Anfang
muss ganz zart sein
sonst
zerbrechen Möglichkeiten
ehe sie geboren.

   — Peter Klever

Der Klapperstorch


Was klappert im Hause so laut? horch, horch!
Ich glaub, ich glaube, das ist der Storch.
Das war der Storch. Seid, Kinder, nur still,
Und hört, was gern ich erzählen euch will.
Er hat euch gebracht ein Brüderlein
Und hat gebissen Mutter ins Bein.
Sie liegt nun krank, doch freudig dabei,
Sie meint, der Schmerz zu ertragen sei.
Das Brüderlein hat euer gedacht,
Und Zuckerwerk die Menge gebracht,
Doch nur von den süßen Sachen erhält,
Wer artig ist und still sich verhält.

   — Adelbert von Chamisso

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