Antje Beyer

Ich war schon beim Erstgespräch irritiert, da, wir in den Räumlichkeiten noch weitere Personen vorhanden waren. Eine Schwangere am CTG und ein Pärchen zur Beratung. Wir haben in der Wartezone gesessen. Da sich alles im selben Raum abspielte, war die ganze Szenerie nicht gerade von Vertraulichkeit geprägt. Zumal wir unfreiwillig das Beratungsgespräch des anderen Pärchens mitbekamen. Eine junge Frau, kurz vor der Geburt, die sichtlich beunruhigt war und lediglich mit ein paar Platitüden abgespeist wurde. Dann kamen wir an die Reihe. Nach endlosen Tiraden über die bösen Krankenkassen (ja, ich finde es auch nicht in Ordnung wie da verfahren wird), kamen wir dann auch mal zu unserem Anliegen. Nachdem ich erwähnte, dass unser Kind recht klein ist und evtl. früher geholt werden muss (eine Information, die eine Hebamme haben sollte, dachte ich), teilte sie mir mit, dass es aufgrund meines Alters ja schon ungünstig wäre, wenn ich das Kind verliere, da ich ja nicht mehr so ohne weiteres für Nachschub sorgen könne, bei einer 18jährigen wäre das ja was anderes. Ich gebe zu, dass ich eigentlich auf Beruhigung und Trost gehofft hatte, verrückt machen einen die Ärzte ja schon genug. Mit einer solch unsensiblen Aussage, hatte ich aber wirklich nicht gerechnet. So wirklich klar, was sie da eigentlich gesagt hatte, wurde mir aber erst später.

Nach der Geburt musste mein Kind noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, um zuzunehmen. Ich wurde am dritten Tag entlassen. Dies teilte ich Antje auch mit, woraufhin sie schrieb, ich solle mich melden, wenn das Kind entlassen ist. Nun war ich wieder irritiert, eine Hebamme ist doch (auch) zur Unterstützung der Mutter da?!? Und moralische Unterstützung hätten wir gebrauchen können. Ein paar Tage, nachdem das Kind zuhause war, schrieb ich ihr, dass alles gut läuft, wir aber ein paar Fragen hätten. Bis heute habe ich darauf keine Antwort bekommen. Fazit: Ich kann Antje auf keinen Fall empfehlen, alles was man von einer Hebamme erwartet, bekommt man bei ihr ganz eindeutig nicht.

Habe mit Antje die letzten 3 meiner 5 Kinder bekommen,2010 und 2012 ambulante Beleggeburt im Wittinger Krankenhaus, bei unserem Sohn, Februar 2013 haben wir uns dann für eine Hausgeburt mit Antje entschieden. Wir haben diese Entscheidung nicht bereut, es war toll. Wo hat man so eine 1 zu 1 Betreuung, keinen Stress, die Geschwister konnten ihrem Brüderchen gleich Hallo sagen und waren bei der U1 mit einbezogen. Auch die Vor- und Nachsorgen während der Schwangerschaft und Wochenbettzeit sind super, sie ist jederzeit für einen erreichbar und nimmt sich sehr viel Zeit. Wir haben also rundherum nur positive Erfahrungen mit ihr gemacht und ich kann sie nur jedem wärmsten empfehlen.