Wintergedichte - Schnee und Eis

Über die Schönheit und Strenge des Winters haben viele Autoren sich ihre Gedanken gemacht und aufgeschrieben.

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Winterliche Welt Im Schweigen versiegelt durch gläsern geronnenen Hauch- und niemand rühre daran. Die Wirklichkeit wird schweigend gesprochen und rührt dich an. Sieh die schlafenden Strände und schweige diese Nacht zu Ende.

   — Karin Bukovac
Winterlandschaft

bis auf den letzten Hauch von Leben leer;
die muntern Pulse stocken längst, die Bäche,
es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.

Der Rabe dort, im Berg von Schnee und Eise,
erstarrt und hungrig, gräbt sich tief hinab,
und gräbt er nicht heraus den Bissen Speise,
so gräbt er, glaub' ich, sich hinein ins Grab.

Die Sonne, einmal noch durch Wolken blitzend,
wirft einen letzten Blick auf's öde Land,
doch, gähnend auf dem Thron des Lebens sitzend,
trotzt ihr der Tod im weißen Festgewand.

   — Christian Friedrich Hebbel
Winter

Wenn sich das Laub auf Ebnen weit verloren,
So fällt das Weiß herunter auf die Tale,
Doch glänzend ist der Tag vom hohen Sonnenstrahle,
Es glänzt das Fest den Städten aus den Toren.

Es ist die Ruhe der Natur, des Feldes Schweigen
Ist wie des Menschen Geistigkeit, und höher zeigen
Die Unterschiede sich, dass sich zu hohem Bilde
Sich zeiget die Natur, statt mit des Frühlings Milde.



   — Friedrich Hölderlin

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