
Praktische Packliste für Zelten & Camping
Typischer Anfängerfehler: Zu viel Gepäck
Beim Packen macht es einen entscheidenden Unterschied, ob du dein Gepäck tragen musst und dein Zelt irgendwo in der Natur aufbaust oder mit deiner Familie in ein voll ausgestattetes Mobile Home auf den Campingplatz ziehst. Doch nicht nur bei der ersten Variante macht es Sinn, sich auf das Nötigste zu beschränken.
An diese Utensilien solltest du aber auf jeden Fall denken:
- Dokumente, Geld und Papiere (am besten auf mehrere Stellen im Gepäck verteilen)
- Krankenkarte beziehungsweise Unterlagen der Auslandskrankenversicherung
- Technik wie Handys, Kamera, Ladekabel, Speicherkarte und externer Akku
- Taschenlampe und/oder LED-Laterne
- Duschutensilien, Kosmetik und schnell trocknende Reisehandtücher
- Erste-Hilfe-Set (Pflaster, Zeckenzange, Fieberthermometer, Mittel gegen Fieber und persönliche Medikamente)
Packliste fürs Zelten: Hauptsache praktisch
Gut geplant ist halb gewonnen
- Sitzgelegenheiten
- Wasserkanister
- Isomatten und Schlafsäcke
- Planen zum Unterlegen
- selbstklebende Flicken fürs Zelt
- Sonnenschirm
- Kühlbox
- Wäscheleine
- Campingkocher inklusive Kartuschen und Feuerzeug
- Aluminium- oder Melaningeschirr plus scharfes Messer, Dosen- und Flaschenöffner, Kelle und Pfannenwender
- Topf- und Spüllappen
- Alufolie/Frischhalteboxen
- Müllbeutel
- Grundausstattung an Lebensmitteln/Gewürzen
Baby an Bord? Kein Problem!
Babys und Kleinkinder brauchen beim Camping nur wenige Kleinigkeiten extra. Thermoskanne, Moskitonetz, Schwimmflügel, Kinderwagen, Matschkleidung und eine gut isolierte Spieldecke sind ausreichend. Dazu ein aufblasbarer Ball, gummierte Bilderbücher und ein bisschen Sandspielzeug. Auch die Größeren brauchen nur wenig. Ihnen genügen Schnitzmesser, Becherlupe, Walkie-Talkie, Fernglas, Spaten und Kescher. Zum Ausruhen zwischendurch und für den Abend eignen sich einfache Karten- und Würfelspiele und vielleicht ein paar Taschenbücher.
Bei Campingplätzen ohne zuverlässige Stromversorgung (und erst recht beim "wilden" Camping) solltet ihr über eine autarke Stromversorgung nachdenken. Ein modernes System ist kleiner als eine Kühltasche und liefert ausreichend Strom für mehrere Stunden oder gar Tage - je nach Verbrauch. Dank 240V- und USB-Anschluß können beliebige Geräte wie Lampen, Kühlboxen, Herdplatten und natürlich auch Handys und Tablets betrieben bzw. aufgeladen werden. Solche Batterien werden Powerstations genannt und sie liefern zwischen 300 und 4.000Wh. Wenn der Platz beim Campen im Auto noch ausreicht, empfehlen wir die Anschaffung eines Solargenerator mit Solarpanels. Die klappbaren und sehr stabilen Solarpanels lassen sich im Handumdrehen aufstellen und an den Solargenerator anschließen. Dieser sammelt dann sofort das eingefangene Sonnenlicht und stellt den Strom entweder gleich zur Verfügung oder speichert ihn in seinem internen Akku, bis die Energie später benötigt wird. Besonders bei ausgiebigen Campingreisen in südlichen Gefilden habt ihr so immer und ausreichend Strom, um auch empfindliche Geräte jederzeit betreiben zu können. Mit 400W-Modulen habt ihr die meisten Powerstations nach einem Tag Sonnenlicht wieder voll aufgeladen!Glampen statt Campen – das verkürzt die Packliste
Eine Universalpackliste, die alle Eventualitäten bedenkt, gibt es nicht: die möglichen Campingvarianten und persönlichen Bedürfnisse von Familien sind dafür einfach zu unterschiedlich. Fürs Zelten in freier Natur braucht man schließlich eine ganz andere Ausrüstung als für den Urlaub auf einem gutorganisierten Campingplatz und im Mobile Home wieder eine andere als beim Glampen – dem Mix aus Glamour und Campen, den Trendforscher bereits jetzt als Haupturlaubstrend der Zukunft sehen. Und der vor allem bei jungen Eltern immer besser ankommt. In unserem Artikel Glamping für Familien erfährst du mehr über diese luxuriöse Variante des Camping.
Aber macht den Zauber vom Campen nicht auch aus, das man eben nicht auf alle Unvorhersehbarkeiten eingestellt ist und das Beste aus dem macht, was Natur und Zeit hergeben? Auch die Kinder haben mit Eltern, die Widrigkeiten etwas entspannter gegenübertreten und einem Regenguss auch etwas Positives abgewinnen können, mehr Spaß und Erholung! U solche Qualitätszeit ist unbezahlbar - das macht auch eine noch so tolle Ausrüstung nicht wett.


