Mit Kindern im Gewächshaus gärtnern

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Kinder sind aktiv und neugierig, sie möchten sich gerne nützlich machen und den Eltern helfen.

Auf die Sicherheit der Kinder im Gewächshaus achten

Mit einem Gewächshaus lässt sich die Gartensaison nachhaltig verlängern und auch an Tagen mit schlechten Wetterlagen gärtnern. Damit ist sogar das Kultivieren von exotischen und wärmeliebenden Pflanzen möglich, die sonst nicht in den hiesigen Breitengraden gedeihen. Zur Auswahl stehen viele verschiedene Modelle, die sich den persönlichen Geschmacksvorlieben und Bedingungen am Standort anpassen lassen. Wenn das Gewächshaus in einem Garten steht, welcher von der ganzen Familien benutzt wird, bietet es sich an, darin mit dem Nachwuchs zu gärtnern.

Allerdings lauern im Gewächshaus so manche Gefahren für die Kinder, deswegen ist es extrem wichtig, dort für Sicherheit zu sorgen. Maßgeblich ist eine umfassende Aufklärung im Bezug auf mögliche Gefahrenquellen. Darüber hinaus sollten Eltern eine gründliche Vorsorge treffen, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Die meisten Gewächshäuser sind aus Glas, dabei handelt es sich zwar um ein langlebiges Material, aber es kann schnell zu Bruch gehen. Als Alternative gibt es Verglasungen aus Kunststoff im Angebot, welche über eine hohe Bruchfestigkeit und gute Beständigkeit gegenüber UV-Strahlen verfügen. Des Weiteren sowohl Dünger und Pflanzenschutzmittel als auch scharfe Werkzeuge immer sicher aufbewahren, sodass die Kinder darauf keinen Zugriff haben. Generell sollte der Nachwuchs nicht ohne Aufsicht im Gewächshaus tätig sein und dort spielen.

Giftige Gewächse entfernen

Besonders kleine Kinder sind neugierig und wollen sich alles zum Probieren in den Mund stecken. Oft können die Eltern gar nicht schnell genug hinschauen, um das zu vermeiden. Aus diesem Grund ist es ratsam im Gewächshaus nur ungiftige Pflanzensorten auszuwählen. So können die Kinder nach Lust und Laune ihre Experimente machen und die Natur mit allen Sinnen entdecken, ohne dass sich die Eltern Sorgen machen müssen. Darüber hinaus gibt es Blumen, welche nicht nur gut aussehen, sondern essbar sind. Dazu gehören die folgenden Sorten:

  • Kapuzinerkresse
  • Malven
  • Primel
  • Veilchen

Dagegen kann es durch Goldregen, Maiglöckchen, Oleander und Pfaffenhütchen zu ernsthaften Vergiftungserscheinungen kommen, die sich durch Erbrechen und Herzrhythmusstörungen zeigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vorher genau über dieses Thema informieren und giftige Gewächse entweder komplett entfernen oder erst gar nicht anpflanzen. Wenn der Nachwuchs schon etwas älter ist, reicht normalerweise eine umfassende Warnung vor den Gefahren.

Schnell wachsende Pflanzen bevorzugen

Grundsätzlich möchten Kinder von sich aus die Natur erforschen und bei allen Aktivitäten der Eltern mitmachen. Bevor es in das echte Gewächshaus geht, bietet sich als Vorbereitung das Heranführen mit einem kindgerechten Modell an. Dabei handelt es sich um Mini-Gewächshäuser, die es im Fachhandel zu kaufen gibt. So können die jungen Gärtner ihre ersten Samen keimen lassen und erhalten nützliche Informationen zu den Pflanzen. Die Sets enthalten altersgerechte Beschreibungen und anschauliche Bilder, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Dazu kommen sie mit viel praktischem Zubehör zum Experimentieren. Im richtigen Gewächshaus sind schnell keimende Pflanzensorten ideal für die Anzucht, sodass sich zeitnah sichtbare Erfolge einstellen. Ansonsten werden die Kinder häufig ungeduldig und verlieren das Interesse. Das ist bei Cocktailtomaten, Kresse und Radieschen der Fall, ebenso wie bei Ringel- und Sonnenblumen. Wichtig sind pflegeleichte und robuste Eigenschaften der Gewächse, damit sie länger überdauern.

Kindersichere Gartenwerkzeuge und Geräte benutzen

Viele Gartenwerkzeuge sind mit scharfen Bestandteilen versehen, welche eine Verletzungsgefahr für Kinder bergen. Außerdem sind die meisten Geräte viel zu groß und zu schwer für den Nachwuchs. Als Alternative gibt es spezielle Ausführungen, zum Beispiel Mini-Gießkannen, altersgerechte Gartenscheren und kleine Schaufeln. Diese Werkzeuge sind auf das Alter der Kinder und die kleineren Hände abgestimmt. Dank dem Umgang mit den Gartengeräten wird die Motorik der Kinder trainiert, dazu üben sie sich im verantwortungsbewussten Arbeiten.

Mit zunehmendem Alter kann der Nachwuchs irgendwann zu den Geräten für Erwachsene wechseln. Grundsätzlich elektronische Heckenscheren und Rasenmäher nicht in Kinderhände geben, auch nicht unter Beaufsichtigung der Eltern. Gefährliche Gartengeräte immer mit der gebührenden Vorsicht selber einsetzen und den Kindern die Gefahren dabei erklären. Bei der Lagerung auf einen sicheren Platz achten, sodass die Kleinen die Werkzeuge nicht erreichen können. Des Weiteren gibt es in beheizten Gewächshäusern diverse Stromquellen, welche zum Betrieb von elektrischen Geräten notwendig sind. Da diese ebenfalls eine Gesundheitsgefahr darstellen, sind entsprechende Kindersicherungen erforderlich.

Gärtnern im Gewächshaus spielerisch erlernen

Im Gewächshaus dürfen Kinder mit den Eltern anpflanzen, säen, umtopfen und Unkraut jäten. Dabei hat der Nachwuchs normalerweise sehr viel Spaß, außerdem lässt sich so ein Verständnis für die Natur und selbst gezüchtete Lebensmittel vermitteln. Jedoch sollte der Einsatz nicht in harter Arbeit ausarten, sondern eine spielerische Note beibehalten. Welche Tätigkeiten den Kindern im Gewächshaus überlassen werden, hängt von dem Alter und den Interessen ab. An erster Stelle sollte der Nachwuchs dabei viel Spaß haben. Kleinen Kindern am besten interessante Geschichten rund um das Gärtnern erzählen, zum Beispiel wie die Menschen früher ihr eigenes Obst und Gemüse angebaut haben.

Fazit

Wenn sich Eltern an den genannten Faktoren orientieren, besteht im Gewächshaus keine Gefahr für den Nachwuchs. So sind leuchtende Kinderaugen beim Gärtnern vorprogrammiert.

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