Wohlfühlen nach der Geburt

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Der Körper einer Mutter vollbringt schon vor der Entbindung Höchstleistungen.

Der Busen als Nahrungsquelle

Die mütterliche Brust muss in einer Schwangerschaft und auch darüber hinaus viel aushalten. Sie wächst, ähnlich wie der Bauch, während der neun Monate an - zum Teil um zwei oder mehr Körbchengrößen. Nach der Entbindung stillen die meisten Mütter. Nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte Muttermilch für mindestens sechs Monate die alleinige Nahrung für das Kind darstellen, erst danach wird mit der Beikosteinführung begonnen. Das bedeutet, dass die Brüste einer Mutter einer stetigen Belastung ausgesetzt sind, beginnend mit der Schwangerschaft. Aus diesem Grund klagen nicht wenige Frauen nach der Entbindung oder der Stillzeit darüber, dass sich ihre Brüste in Größe und Form verändert haben. Der Volksmund spricht dabei auch gern von hängenden Brüsten bzw. Hängebusen. Das Gewebe der Brust verändert sich und das Bindegewebe wird im Rahmen einer Schwangerschaft geschwächt.

Wer unter den Veränderungen seiner Brust leidet, hat die Möglichkeit, mit Sport oder einer Brustoperation dagegen anzugehen. Yoga stärkt die Brustmuskulatur und sorgt somit für straffere Brüste. Auch ein gut sitzender BH hilft dem Bindegewebe, in Form zu bleiben. Falls all diese Möglichkeiten nicht ausreichen, um die Brust wieder in Form zu bringen, besteht die Möglichkeit einer Schönheits-OP, bei der die Brüste gestrafft und – je nach Wunsch der Patienten – auch vergrößert werden können. Ein Grund, weshalb eine Brustvergrößerung nötig wird, kann beispielsweise eine starke Asymmetrie der einzelnen Brüste sein. In diesem Fall übernehmen auch viele Krankenkassen die Kosten für notwendige Brustoperationen. Ist der Eingriff allerdings rein kosmetischer Natur, muss die Patientin für die Kosten in der Regel selbst aufkommen.

Der Bauch als Problemzone

Der einzige Teil des weiblichen Körpers, der während einer Schwangerschaft stärker anwächst als die Brüste, ist der Bauch. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt die optimale Gewichtszunahme bei normalgewichtigen Frauen zwischen zehn und 16 Kilogramm in der gesamten Schwangerschaft. Natürlich nehmen manche Frauen mehr zu und andere weniger. Hier gilt es, auf den eigenen Gynäkologen zu hören. Er wird aktiv, sobald ein gesundheitliches Problem für Mutter oder Kind vorliegt. Fest steht aber immer: der Bauch wird nach der Entbindung nicht sofort wieder seine ursprüngliche Form zurückgewinnen. Als Faustregel gilt, dass der Bauch direkt nach der Geburt etwa so aussieht wie im sechsten Schwangerschaftsmonat. Auch einige der klassischen „Schwangerschaftspfunde“ behalten viele Frauen noch eine Weile. Doch wie können Frauen nun gegen den Bauch oder das Gewicht angehen?

  • Stillen ist eine natürliche Möglichkeit, nach der Geburt Gewicht zu verlieren. Stillende Mütter nehmen nachweislich mehr ab als Mütter, die von Beginn an Pre-Milch geben.

  • Eine gesunde Ernährung ist nach der Entbindung unerlässlich, unabhängig davon, ob die frisch gebackene Mutter stillt oder nicht. Sie braucht nun alle Vitamine und Mineralstoffe, um fit für ihr Kind zu sein.

  • Auch Sport hilft dabei, ein angenehmes Körpergefühl zurückzubekommen. Yoga, Schwimmen und andere leichte Übungen sind für den Anfang gut geeignet.

Zeit für sich

Wenige Mütter geben es offen zu, aber Tatsache ist: Es ist schön, auch einmal eine oder zwei Stunden ganz für sich zu haben. So sehr die Mutter ihr Kind liebt, braucht sie dennoch Zeit für sich. Eine kleine Auszeit ist hilfreich, um sich auf sich selbst zu besinnen und etwas zu tun, um sich wieder rundum wohlzufühlen Dabei muss es nicht unbedingt ein Kurzurlaub sein, ein spontaner Besuch bei der Kosmetikerin oder beim Friseur reichen oft völlig, um Kraft zu tanken. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich bei einer kurzen Auszeit zu entspannen, hier einige Tipps:

  • Friseurbesuch: Sich mal wieder rundum verwöhnen lassen mit einer neuen Frisur, einer neuen Haarfarbe und einer entspannenden Kopfmassage – klingt das nicht wundervoll? Ist es auch. Und innerhalb von zwei Stunden fühlt Mama sich wieder pudelwohl!

    Achtung: In Schwangerschaft und Stillzeit sollten Mütter genau abwägen, ob sie sich die Haare färben möchten! Das Färben geht mit gewissen Risiken einher, die in Zusammenarbeit mit dem eigenen Gynäkologen abgestimmt sein sollten. Blondieren ist grundsätzlich tabu, da es dem Kind schadet.

  • Die Kosmetikerin besuchen: Auch die Haut leidet unter dem Hormonchaos der Schwangerschaft. Grund genug, für eine Gesichtsbehandlung oder ein Peeling zur Kosmetikerin des Vertrauens zu gehen. Denn wenn die Haut strahlt, strahlt auch die Mutter.

  • Ein Spa-Besuch: Es gibt Thermen und Spas, die Anwendungen für kurze Zeit anbieten, zum Beispiel nur für zwei bis vier Stunden. Warum also nicht mit der besten Freundin endlich wieder etwas Zeit verbringen und es sich richtig gut gehen lassen mit Massagen und Co.?

  • Shopping: Bauch, Brüste und alle anderen Problemzonen sind dank Sport und gesunder Ernährung wieder in Topform? Dann wird es sicher Zeit für einen Shopping-Tag. Auch hier lassen sich Freundinnen wunderbar integrieren. Der Tag startet mit einem ausgiebigen Frühstück und dann geht es in ein Einkaufszentrum oder die Innenstadt und es werden Klamotten anprobiert, was das Zeug hält.

Ganz wichtig bei diesem Punkt ist: Es gibt keinen Grund, sich als Mutter schlecht zu fühlen. Es ist völlig normal, auch einmal Zeit für sich zu brauchen und auch beizeiten wieder in den Beruf einzusteigen. Wer Freunde in einer weiter entfernten Stadt hat, kann, wenn es das Baby zulässt, auch für einen Wochenendtrip mit einer oder zwei Übernachtungen, wegfahren.

CBD-Öle

Junge Eltern sind oft gestresst, finden wenig Schlaf und kommen deshalb oft an ihre physischen und psychischen Grenzen. In der letzten Zeit ist vermehrt von CBD-Ölen zu hören, die zur Entspannung und Stresslinderung eingesetzt werden können.Die Abkürzung CBD steht für den Wirkstoff Cannabidiol, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Dabei handelt es sich aber nicht etwa um den psychoaktiven Bestandteil THC, an die meisten Menschen bei einer Hanfpflanze denken, sondern um einen lediglich stress- und schmerzlindernden natürlichen Wirkstoff der Pflanze.

Cannabidiol wirkt in Cannabinoidrezeptoren im Gehirn und im Nervensystem sowie auch im Immunsystem. Es wirkt bei einigen Menschen krampflösend, aber dem CBD Öl werden auch Abhilfe bei Entzündungen, Schmerzen, Schlafstörungen und Angstzuständen nachgesagt.

Wie die meisten anderen Arzneimittel auch besitzt CBD-Öl mögliche Nebenwirkungen, die bei einigen wenigen Menschen auftreten können. Jedoch sind diese in der Regel unbedenklich. Zu den Nebenwirkungen zählen unter anderem erhöhter Blutdruck, ein trockener Mund, erhöhter Augeninnendruck, Schläfrigkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit und Übelkeit, allerdings wurden noch nicht alle Nebenwirkungen vollständig erforscht. Von einer Einnahme von CBD-Ölen während der Schwangerschaft ist dringend abzusehen und es ist äußerst wichtig, auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu achten. Frage deinen Arzt, wenn du Bedenken haben solltest.

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