
Wohlfühlen nach der Geburt
Wie du dich von deiner Geburt am besten erholen kannst
Wie du dich von deiner Geburt am besten erholen kannst
Emotionale Stabilität nach der Geburt
Es ist ganz normal, dass du dich nach der Geburt emotional etwas durcheinander fühlst. Die Geburt eines Kindes löst eine Flut von Hormonen aus, die starke Emotionen hervorrufen können - Freude, Liebe, Erschöpfung, Unsicherheit, vielleicht sogar Traurigkeit oder Überforderung. All das gehört dazu und ist völlig okay. Du bist nicht alleine. Sprich offen über deine Gefühle mit Menschen, denen du vertraust. Es kann sehr helfen, sich jemandem anzuvertrauen und zu hören, dass andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Deine Hebamme oder dein Arzt sind ebenfalls wichtige Anlaufstellen, wenn du Unterstützung brauchst. Sie sind speziell ausgebildet, um dir in dieser Zeit zu helfen und können dir wertvolle Ratschläge geben. Wenn du dich über einen längeren Zeitraum traurig oder überfordert fühlst, könntest du unter einer postnatalen Depression leiden. Scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du sie brauchst. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, sich Hilfe zu suchen. Und denk immer daran, du bist eine großartige Mutter. Es ist völlig in Ordnung, sich zu erlauben, menschlich zu sein und Emotionen zu fühlen.
In dieser spannenden, aber auch fordernden Zeit sind soziale Kontakte und Unterstützungsnetzwerke von unschätzbarem Wert! Nach der Geburt kann es manchmal so wirken, als ob du in einer Blase lebst, wo es nur noch um Windeln, Stillen und Schlafmangel geht. Aber vergiss nicht, du bist nicht allein! Deine Freunde, Familie und andere Mütter können dir Halt geben, dich ermutigen und dir wertvolle Tipps geben. Es ist absolut okay, Hilfe anzunehmen und sich auf das Netzwerk zu verlassen, das du um dich herum hast. Vielleicht gibt es auch lokale Müttergruppen, Baby-Cafés oder Online-Foren, wo du andere in der gleichen Situation treffen kannst. Es ist nicht nur hilfreich, sondern auch bereichernd, deine Erfahrungen, Ängste und Freuden zu teilen. Denn zusammen ist man stark und kein Problem ist zu groß, wenn man es gemeinsam angeht!Körperliche Erholung nach der Geburt
Der Busen als Nahrungsquelle
Die mütterliche Brust muss in einer Schwangerschaft und auch darüber hinaus viel aushalten. Sie wächst, ähnlich wie der Bauch, während der neun Monate an - zum Teil um zwei oder mehr Körbchengrößen. Nach der Entbindung stillen die meisten Mütter. Nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte Muttermilch mindestens sechs Monate lang die einzige Nahrung für das Kind sein, erst danach wird mit der Beikosteinführung begonnen. Das bedeutet, dass die Brüste einer Mutter einer stetigen Belastung ausgesetzt sind, beginnend mit der Schwangerschaft. Aus diesem Grund klagen nicht wenige Frauen nach der Entbindung oder der Stillzeit darüber, dass sich ihre Brüste in Größe und Form verändert haben. Der Volksmund spricht dabei auch gern von hängenden Brüsten bzw. Hängebusen. Das Gewebe der Brust verändert sich und das Bindegewebe wird im Rahmen einer Schwangerschaft geschwächt.
Wer unter den Veränderungen seiner Brust leidet, hat die Möglichkeit, mit Sport oder einer Brustoperation dagegen anzugehen. Yoga stärkt die Brustmuskulatur und sorgt somit für straffere Brüste. Auch ein gut sitzender BH hilft dem Bindegewebe, in Form zu bleiben. Falls all diese Möglichkeiten nicht ausreichen, um die Brust wieder in Form zu bringen, besteht die Möglichkeit einer Schönheits-OP, bei der die Brüste gestrafft und – je nach Wunsch der Patienten – auch vergrößert werden können. Ein Grund, weshalb eine Brustvergrößerung nötig wird, kann beispielsweise eine starke Asymmetrie der einzelnen Brüste sein. In diesem Fall übernehmen auch viele Krankenkassen die Kosten für notwendige Brustoperationen. Ist der Eingriff allerdings rein kosmetischer Natur, muss die Patientin für die Kosten in der Regel selbst aufkommen.Der Bauch als Problemzone
Der einzige Teil des weiblichen Körpers, der während einer Schwangerschaft stärker anwächst als die Brüste, ist der Bauch. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt die optimale Gewichtszunahme bei normalgewichtigen Frauen zwischen zehn und 16 Kilogramm in der gesamten Schwangerschaft. Natürlich nehmen manche Frauen mehr zu und andere weniger. Hier gilt es, auf den eigenen Gynäkologen zu hören. Er wird aktiv, sobald ein gesundheitliches Problem für Mutter oder Kind vorliegt. Fest steht aber immer: der Bauch wird nach der Entbindung nicht sofort wieder seine ursprüngliche Form zurückgewinnen. Als Faustregel gilt, dass der Bauch direkt nach der Geburt etwa so aussieht wie im sechsten Schwangerschaftsmonat. Auch einige der klassischen „Schwangerschaftspfunde“ behalten viele Frauen noch eine Weile. Doch wie können Frauen nun gegen den Bauch oder das Gewicht angehen?
- Stillen ist eine natürliche Möglichkeit, nach der Geburt Gewicht zu verlieren. Stillende Mütter nehmen nachweislich mehr ab als Mütter, die von Beginn an Pre-Milch geben.
- Eine gesunde Ernährung ist nach der Entbindung unerlässlich, unabhängig davon, ob die frisch gebackene Mutter stillt oder nicht. Sie braucht nun alle Vitamine und Mineralstoffe, um fit für ihr Kind zu sein.
- Auch Sport hilft dabei, ein angenehmes Körpergefühl zurückzubekommen. Yoga, Schwimmen und andere leichte Übungen sind für den Anfang gut geeignet.
Richtig schlafen und Energie tanken
Zeit für sich
Wenige Mütter geben es offen zu, aber Tatsache ist: Es ist schön, auch einmal eine oder zwei Stunden ganz für sich zu haben. So sehr die Mutter ihr Kind liebt, braucht sie dennoch Zeit für sich. Eine kleine Auszeit ist hilfreich, um sich auf sich selbst zu besinnen und etwas zu tun, um sich wieder rundum wohlzufühlen Dabei muss es nicht unbedingt ein Kurzurlaub sein, ein spontaner Besuch bei der Kosmetikerin oder beim Friseur reichen oft völlig, um Kraft zu tanken. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich bei einer kurzen Auszeit zu entspannen, hier einige Tipps:
- Friseurbesuch: Sich mal wieder rundum verwöhnen lassen mit einer neuen Frisur, einer neuen Haarfarbe und einer entspannenden Kopfmassage – klingt das nicht wundervoll? Ist es auch. Und innerhalb von zwei Stunden fühlt Mama sich wieder pudelwohl!
Achtung: In Schwangerschaft und Stillzeit sollten Mütter genau abwägen, ob sie sich die Haare färben möchten! Das Färben geht mit gewissen Risiken einher, die in Zusammenarbeit mit dem eigenen Gynäkologen abgestimmt sein sollten. Blondieren ist grundsätzlich tabu, da es dem Kind schadet.
- Die Kosmetikerin besuchen: Auch die Haut leidet unter dem Hormonchaos der Schwangerschaft. Grund genug, für eine Gesichtsbehandlung oder ein Peeling zur Kosmetikerin des Vertrauens zu gehen. Denn wenn die Haut strahlt, strahlt auch die Mutter.
- Vergiss dabei nicht, dir auch von innen Gutes zu tun, beispielsweise durch die gezielte Einnahme von Supplements für Gesundheit und Schönheit wie Vitaminen und Mineralstoffen, die nicht nur zu deinem allgemeinen Wohlbefinden und deiner Gesundheit beitragen, sondern auch deiner Haut und deinem Haar einen extra Schub verleihen können.
- Ein Spa-Besuch: Es gibt Thermen und Spas, die Anwendungen für kurze Zeit anbieten, zum Beispiel nur für zwei bis vier Stunden. Warum also nicht mit der besten Freundin endlich wieder etwas Zeit verbringen und es sich richtig gut gehen lassen mit Massagen und Co.?
- Shopping: Bauch, Brüste und alle anderen Problemzonen sind dank Sport und gesunder Ernährung wieder in Topform? Dann wird es sicher Zeit für einen Shopping-Tag. Auch hier lassen sich Freundinnen wunderbar integrieren. Der Tag startet mit einem ausgiebigen Frühstück und dann geht es in ein Einkaufszentrum oder die Innenstadt und es werden Klamotten anprobiert, was das Zeug hält.
Zusammen durch die emotionale Achterbahn
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht nur Mütter postnatale emotionale Herausforderungen erleben können. Väter und andere Partner sind ebenso anfällig für postnatale Depressionen und Angststörungen. Während sie vielleicht nicht die gleichen körperlichen Veränderungen durchlaufen, kann die Ankunft eines neuen Kindes und der damit verbundene Lebenswandel auch bei ihnen zu starken emotionalen Reaktionen führen. Es kann Gefühle von Überforderung, Erschöpfung und Sorge um die neuen Verantwortungen auslösen. Manchmal können diese Gefühle so stark werden, dass sie zu einer postnatalen Depression oder Angststörung führen.
Es ist daher entscheidend, dass auch die Partner auf ihre emotionale Gesundheit achten und Unterstützung suchen, wenn sie sie brauchen. Sie spielen eine ebenso wichtige Rolle in der neuen Familiendynamik und ihre Erfahrungen und Gefühle verdienen ebenfalls Anerkennung und Pflege. Wenn du ein Vater oder Partner bist und dich emotional überfordert fühlst, ist es wichtig, darüber zu sprechen und Hilfe zu suchen. Dies könnte ein offenes Gespräch mit einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied sein, eine Konsultation bei einem medizinischen Fachmann, oder die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe für Väter und Partner. Denke daran: Es ist ein Zeichen von Stärke, um Hilfe zu bitten, und du bist nicht allein in dieser Erfahrung. Deine emotionale Gesundheit ist genauso wichtig wie die deines Partners und deines Kindes. Gemeinsam könnt ihr diese neue und aufregende Phase des Lebens am besten und am schönsten bewältigen.



