Illustration E-Stoffe: E280

E-Stoffe: E280

Risiken, Gefahren, Anwendung

Risiken, Gefahren, Anwendung

E-Stoff E280: Propionsäure

Propionsäure ist der Trivialname der Propansäure, einer Carbonsäure mit stechendem Geruch. Propionsäure kommt in der Natur in einigen ätherischen Ölen vor. Sie ist unter anderem Stoffwechselprodukt einiger Bakterienarten und gibt Emmentaler und Blauschimmelkäse ihren charakteristischen Geschmack. Propionsäure wirkt gegen bestimmte Bakterien-, Hefe- und Schimmelarten. Weil sie in basischer Umgebung gegen Bakterien und Schimmel aber nicht gegen Hefen wirkt, eignet sich Propionsäure vor allem für den Einsatz in industriell hergestelltem Brot und Backwaren. Als Fettsäure wird der Stoff vom menschlichen Körper vollständig verwertet. Wegen ihres ätzend stechenden Geruchs und ihres stark sauren Geschmacks wird Propionsäure in der Lebensmittelindustrie nur selten verwendet. Häufiger kommen ihre Abkömmlinge, die Propionate, zum Einsatz.

Propionsäure wird chemisch-synthetisch aus Ethylen, Kohlenmonoxid und Wasser hergestellt.

Bezeichnungen:

E-Nummer: E280

Name: Propionsäure

Kategorie(n): Konservierungsstoffe

Gesundheitliche Risiken:

Propionsäure gilt als unbedenklich.

Beschreibung:

Propionsäure ist der Trivialname der Propansäure, einer Carbonsäure mit stechendem Geruch. Propionsäure kommt in der Natur in einigen ätherischen Ölen vor. Sie ist unter anderem Stoffwechselprodukt einiger Bakterienarten und gibt Emmentaler und Blauschimmelkäse ihren charakteristischen Geschmack. Propionsäure wirkt gegen bestimmte Bakterien-, Hefe- und Schimmelarten. Weil sie in basischer Umgebung gegen Bakterien und Schimmel aber nicht gegen Hefen wirkt, eignet sich Propionsäure vor allem für den Einsatz in industriell hergestelltem Brot und Backwaren. Als Fettsäure wird der Stoff vom menschlichen Körper vollständig verwertet. Wegen ihres ätzend stechenden Geruchs und ihres stark sauren Geschmacks wird Propionsäure in der Lebensmittelindustrie nur selten verwendet. Häufiger kommen ihre Abkömmlinge, die Propionate, zum Einsatz.

Propionsäure wird chemisch-synthetisch aus Ethylen, Kohlenmonoxid und Wasser hergestellt.

Verwendung:

Max. Tagesdosis:

Keine Einschränkung.


Propionsäure ist ein wichtiger Synthesebaustein zur Herstellung von Kunststoffen, Herbiziden, Arzneimitteln. Propionsäure (E 280) sowie ihre Salze Natriumpropionat (E 281), Calciumpropionat (E 282) und Kaliumpropionat (E 283) werden als Schimmelverhütungsmittel verwendet. Die Säure selbst hat einen für den Menschen unangenehmen Geschmack, deshalb werden in der Lebensmittelindustrie, vor allem für abgepacktes Brot oder Feingebäck, die Salze der Säure verwendet. Die Säure selbst wird häufig Silage zugesetzt, dort darf der Anteil bis zu 2% der Trockenmasse betragen. Dort hat der Zusatzstoff den positiven Nebeneffekt, dass er Ketoazidosen bei Milchvieh vorbeugt.
Weitere Infos:

Weitere Handelsnamen:

Propansäure

Ethancarbonsäure

Metacetonsäure

Propionsäure in anderen Sprachen:

Propionsäure

Propionic acid

Acide propionique

Propionsyre

Propionihappo

Propionsyra

Propionsyre

Propionzuur

Acido propiónico

Ácido propiónico

Acido propionico

Προπιονικό οξύ

Propionsav

Kyselina propionová

Propiono rugštis

Propionskābe

Propioonhape

Propiyonik asit-

Chemische Eigenschaften:

Summenformel:C3H6O2
CH3CH2CO2H
CH3-CH2-COOH
Molare Masse:74,08 g/mol
Aggregatzustand:flüssig
Löslichkeit:mischbar mit Wasserlöslich in Ethanol, Diethylether und Chloroform

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