
E-Stoffe: E220
Risiken, Gefahren, Anwendung
Risiken, Gefahren, Anwendung
E-Stoff E220: Schwefeldioxid
Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes und sauer schmeckendes, giftiges Gas und dient als Konservierungsstoff und Antioxidationsmittel. In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, die Sulfite. Indem es die Wirksamkeit bestimmter Stoffwechselhilfsstoffe (Enzyme) blockiert, wirkt Schwefeldioxid gegen Hefen, Pilze und Bakterien. Durch Enzymblockaden verhindert es zudem unerwünschte Braunfärbungen. Schwefeldioxid reagiert auf verschiedene Weise mit vielen Lebensmittelinhaltsstoffen und wirkt unter anderem dem Abbau von Farbstoffen, Vitaminen und Aromen durch Sauerstoffeinfluss entgegen. Allerdings zerstören die Schwefelverbindungen das Vitamin B1 (Thiamin) in Lebensmitteln. Für Grundnahrungsmittel und Lebensmittel, die stark zur Thiamin-Versorgung beitragen, wie Getreideerzeugnisse, Milcherzeugnisse, Fruchtsaft, Fleischwaren und Bier, dürfen Schwefeldioxid und Sulfite daher nicht eingesetzt werden.
Schwefeldioxid wird durch starkes Erhitzen schwefelhaltiger Erze oder Verbrennen organischer Materialien gewonnen. Im Anschluss wird es mit Hilfe großer Kälte gereinigt.
E-Nummer: E220
Name: Schwefeldioxid
Kategorie(n): Antioxidationsmittel, Konservierungsstoffe
Eine Überdosis Schwefeldioxidkonzentration kann beim Menschen zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Benommenheit führen. In höheren Konzentrationen schädigt das Gas stark die Bronchien und Lungen oder sogar die Nucleinsäuren, die Träger der Erbeigenschaften.
Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes und sauer schmeckendes, giftiges Gas und dient als Konservierungsstoff und Antioxidationsmittel. In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, die Sulfite. Indem es die Wirksamkeit bestimmter Stoffwechselhilfsstoffe (Enzyme) blockiert, wirkt Schwefeldioxid gegen Hefen, Pilze und Bakterien. Durch Enzymblockaden verhindert es zudem unerwünschte Braunfärbungen. Schwefeldioxid reagiert auf verschiedene Weise mit vielen Lebensmittelinhaltsstoffen und wirkt unter anderem dem Abbau von Farbstoffen, Vitaminen und Aromen durch Sauerstoffeinfluss entgegen. Allerdings zerstören die Schwefelverbindungen das Vitamin B1 (Thiamin) in Lebensmitteln. Für Grundnahrungsmittel und Lebensmittel, die stark zur Thiamin-Versorgung beitragen, wie Getreideerzeugnisse, Milcherzeugnisse, Fruchtsaft, Fleischwaren und Bier, dürfen Schwefeldioxid und Sulfite daher nicht eingesetzt werden.
Schwefeldioxid wird durch starkes Erhitzen schwefelhaltiger Erze oder Verbrennen organischer Materialien gewonnen. Im Anschluss wird es mit Hilfe großer Kälte gereinigt.
Max. Tagesdosis:
Bis zu 0.7 mg/kg Körpergewicht.
Weitere Handelsnamen:
Schwefel(IV)-oxid
Schwefligsäureanhydrid
Schwefeldioxid in anderen Sprachen:
Schwefeldioxid
Sulphur dioxide
anhydride sulfureux; dioxide de soffre sulfureux
Svovldioxid
Rikkidioksidi
Svaveldioxid
Svoveldioksid
Zwaveldioxide
Dióxido de enxofre
Dióxido de azufre; dioxido de sulfuro
Anidride solforosa; diossido di zolfo
Διοξείδιο του θείου
Kén-dioxid
Oxid siřičitý
Sieros dioksidas
Vääveldioksiid
Kurkurt dioksit
| Summenformel: | |
| Molare Masse: | 64,06 g/mol |
| Aggregatzustand: | gasförmig |
| Löslichkeit: | gut (112 g/l) in Wasser |

