Illustration E-Stoffe: E296

E-Stoffe: E296

Risiken, Gefahren, Anwendung

Risiken, Gefahren, Anwendung

E-Stoff E296: Apfelsäure

Äpfelsäure ist eine Dicarbonsäure, die als rechtsdrehende D-Äpfelsäure und als linksdrehende L-Äpfelsäure vorkommt. Äpfelsäure kommt als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) in allen lebenden Zellen vor. Im menschlichen Stoffwechsel wird täglich 1 kg davon umgesetzt. Die organische Säure schmeckt stärker sauer als Citronen- und Weinsäure (E 330, E 334) und harmoniert gut mit herben Aromen. Äpfelsäure kann in zwei geringfügig verschieden aufgebauten Varianten vorliegen: An einer Stelle sind die Atome dieser beiden Moleküle unterschiedlich ausgerichtet. In der Natur wird ausschließlich die L-Form gebildet. Bei der großtechnischen Herstellung entsteht ein Gemisch aus L- und D-Äpfelsäure. Menschen verfügen aber über Enzyme, die die D- in die L-Form umwandeln und so dem Stoffwechsel zugänglich machen können. Als Zusatzstoff aufgenommene Äpfelsäure wird daher vollständig verwertet.

Äpfelsäure kann durch chemische Synthese aus Maleinsäure oder Fumarsäure hergestellt werden. Dabei entsteht ein Gemisch aus D- und L-Äpfelsäure. Reine L-Äpfelsäure entsteht, wenn sie mit Hilfe von äpfelsäureproduzierenden Mikroorganismen bzw. bestimmten Enzymen hergestellt wird.

Bezeichnungen:

E-Nummer: E296

Name: Apfelsäure

Kategorie(n): Säurungsmittel

Gesundheitliche Risiken:

Äpfelsäure gilt als unbedenklich.

Beschreibung:

Äpfelsäure ist eine Dicarbonsäure, die als rechtsdrehende D-Äpfelsäure und als linksdrehende L-Äpfelsäure vorkommt. Äpfelsäure kommt als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) in allen lebenden Zellen vor. Im menschlichen Stoffwechsel wird täglich 1 kg davon umgesetzt. Die organische Säure schmeckt stärker sauer als Citronen- und Weinsäure (E 330, E 334) und harmoniert gut mit herben Aromen. Äpfelsäure kann in zwei geringfügig verschieden aufgebauten Varianten vorliegen: An einer Stelle sind die Atome dieser beiden Moleküle unterschiedlich ausgerichtet. In der Natur wird ausschließlich die L-Form gebildet. Bei der großtechnischen Herstellung entsteht ein Gemisch aus L- und D-Äpfelsäure. Menschen verfügen aber über Enzyme, die die D- in die L-Form umwandeln und so dem Stoffwechsel zugänglich machen können. Als Zusatzstoff aufgenommene Äpfelsäure wird daher vollständig verwertet.

Äpfelsäure kann durch chemische Synthese aus Maleinsäure oder Fumarsäure hergestellt werden. Dabei entsteht ein Gemisch aus D- und L-Äpfelsäure. Reine L-Äpfelsäure entsteht, wenn sie mit Hilfe von äpfelsäureproduzierenden Mikroorganismen bzw. bestimmten Enzymen hergestellt wird.

Verwendung:
Als Lebensmittelzusatzstoff darf Apfelsäure in folgenden Lebensmittel verwendet werden. Obst- und Gemüsekonserven, Säften und Erfrischungsgetränken, Ananassaft, Konfitüre, Marmelade, Gelee, geschälten Kartoffeln, Backpulver.
Weitere Infos:

Weitere Handelsnamen:

(S)-Äpfelsäure

(R)-Äpfelsäure

(RS)-Äpfelsäure

L-Äpfelsäure

D-Äpfelsäure

DL-Äpfelsäure

2-Hydroxybutandisäure

2-Hydroxybernsteinsäure

2-Hydroxyethan-1,2-dicarbonsäure

E296

Apfelsäure in anderen Sprachen:

Apfelsäure

[DL-] Malic acid

Acide malique

Æblesyre

Omenahappo

Äppelsyra

Eplesyre

Appelzuur

Ácido málico

Ácido málico

Acido malico

Μηλικό οξύ

Almasav

Kyselina jablečná

Obuoliu rugštis

Ābolskābe

Õunhappe

Malik asit

Chemische Eigenschaften:

Summenformel:C4H6O5
CO2HCH2COH2CO2H
COOH-CH2-CH(OH)-COOH
Molare Masse:134,09 g/mol
Aggregatzustand:fest
Löslichkeit:DL-Äpfelsäure: gut in Wasser (558 g/l bei 20°C), in Ethanol: 455,3 g/lD- oder L-Äpfelsäure: gut in Wasser (363,5 g/l bei 20°C), in Ethanol: 866,0 g/l

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