Illustration E-Stoffe: E410

E-Stoffe: E410

Risiken, Gefahren, Anwendung

Risiken, Gefahren, Anwendung

E-Stoff E410: Johannisbrotkernmehl

Der Endosperm genannte Teil des Johannisbrotbaumsamens enthält überwiegend langkettige KohlenhydrateKohlenhydrate, die auf charakteristische Weise aus den Einfachzuckern Mannose und Galaktose zusammengesetzt sind. Gemahlen wird dieser Teil des Samens Johannisbrotkernmehl genannt. Die enthaltenen langkettigen Verbindungen können sehr große Wassermengen binden. Während Johannisbrotkernmehl in heißem Wasser vollständig löslich ist, kommen in kaltem Wasser seine enormen Quelleigenschaften zum Tragen: Schon mit geringen Mengen E 410 werden Flüssigkeiten zu sehr stabilen gelartigen Substanzen, die gegenüber Hitze, Säure und Salzen kaum empfindlich sind. Johannisbrotkernmehl verstärkt zudem die Gelierwirkung anderer pflanzlicher Verdickungsmittel erheblich und wird daher oft in Kombination eingesetzt. Seine Quelleigenschaften sorgen zum Beispiel dafür, dass Trübstoffe in Limonaden in der Schwebe gehalten werden und verhindern das Altbackenwerden von Brot. Das Johannisbrotkernmehl ist weiß, manchmal leicht beige und geschmacksneutral. Es ist ein Polysaccharid, das größtenteils aus Galactose (20 %) und Mannose (80 %) besteht.

Johannisbrotkernmehl wird durch Hitzeeinwirkung aus den Samen des Johannisbrotbaumes gewonnen.

Bezeichnungen:

E-Nummer: E410

Name: Johannisbrotkernmehl

Kategorie(n): Stabilisatoren

Gesundheitliche Risiken:

Johannisbrotkernmehl gilt als unbedenklich.

Beschreibung:

Der Endosperm genannte Teil des Johannisbrotbaumsamens enthält überwiegend langkettige KohlenhydrateKohlenhydrate, die auf charakteristische Weise aus den Einfachzuckern Mannose und Galaktose zusammengesetzt sind. Gemahlen wird dieser Teil des Samens Johannisbrotkernmehl genannt. Die enthaltenen langkettigen Verbindungen können sehr große Wassermengen binden. Während Johannisbrotkernmehl in heißem Wasser vollständig löslich ist, kommen in kaltem Wasser seine enormen Quelleigenschaften zum Tragen: Schon mit geringen Mengen E 410 werden Flüssigkeiten zu sehr stabilen gelartigen Substanzen, die gegenüber Hitze, Säure und Salzen kaum empfindlich sind. Johannisbrotkernmehl verstärkt zudem die Gelierwirkung anderer pflanzlicher Verdickungsmittel erheblich und wird daher oft in Kombination eingesetzt. Seine Quelleigenschaften sorgen zum Beispiel dafür, dass Trübstoffe in Limonaden in der Schwebe gehalten werden und verhindern das Altbackenwerden von Brot. Das Johannisbrotkernmehl ist weiß, manchmal leicht beige und geschmacksneutral. Es ist ein Polysaccharid, das größtenteils aus Galactose (20 %) und Mannose (80 %) besteht.

Johannisbrotkernmehl wird durch Hitzeeinwirkung aus den Samen des Johannisbrotbaumes gewonnen.

Verwendung:

Max. Tagesdosis:

Nicht definiert


Johannisbrotkernmehl ist in der EU uneingeschränkt (auch für Bio-Produkte) als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Es kommt in Süßwaren, Soßen, Suppen, Puddings und Speiseeis vielfach zum Einsatz. Für diätetische Zwecke dient Johannisbrotkernmehl als Backhilfsmittel in glutenfreiem Brot. Akute Ernährungsstörungen, Verdauungsstörungen, Durchfallerkrankungen, Erbrechen, Colitis und Zöliakie sind Anwendungsgebiete für Diätprodukte aus dem Samenmehl. Außerdem sind ein hoher Cholesterinspiegel, Diabetes mellitus und Fettsucht möglicherweise mit Johannisbrotkernmehl zu behandeln.
Weitere Infos:

Weitere Handelsnamen:

Johannisbrotkernmehl in anderen Sprachen:

Johannesbrotkernmehl

Locust bean gum

Farine de graines de caroube

Johannesbrødkernemel

Johannesksenleipäpuujauhe

Fruktkärnmjöl

Johannesbrødkjernemel

Johannesbroodpitmeel

Farinha de semente de alfarroba (goma de alfarroba)

Goma garrofin

Farina di semi di carrube

Κόμμι χαρουπιών

Szentjánoskenyér gumi

Karubin

Baltosios akacijos derva

Baltās akācijas sveķi

Jaanileivapuujahu

Keci boynuzu zamki

Chemische Eigenschaften:

Summenformel:

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