Gedichte zur Geburt eines Kindes

Für Glückwünsche, Geschenke und Grüsse

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Wir haben dir eine Auswahl an Gedichten zur Geburt zusammengestellt – klassisch, modern und gefühlvoll, gesammelt aus verschiedenen Epochen und von bekannten sowie anonymen VerfassernMit diesen Zeilen bringst du deine Freude über das neue Leben stilvoll zum Ausdruck
 
Vom Vater hab`ich die Statur, des Lebens erstes Führen, vom Mütterchen die Frohnatur und Lust zu fabulieren. Urahnherr war der Schönsten hold, das spukt so hin und wieder; Urahnfrau liebte Schmuck und Gold, das zuckt wohl durch die Glieder. Sind nun die Elemente nicht aus dem Komplex zu trennen, was ist denn an dem ganzen Wicht Original zu nennen?

— Johann Wolfgang von Goethe

Liebe Eltern! Man sagt so leichthin,es sei ein "freudiges Ereignis"' wenn ein Kind geboren wird. Aber es ist und bleibt ein Wunder! Ich wünsche Euch eine wundervolle Zeit: mit dem Lachen Eures Kindes, mit den ersten Schritten, den ersten Worten und mit all der Zärtlichkeit! Dem Kind alles Gute, den Eltern viel Freude.
Wo kriegten wir die Kinder her,
wenn Meister Klapperstorch nicht wär?
Er war's, der in einer Sommernacht,
den kleinen _NAME_ Euch hat gebracht.
Damit das Glück vollkommen sei,
sprach er zu Euch : "Nun seid ihr Drei"
ich habe dich geboren aus uns bist du gemacht geh du uns nie verloren und sei uns tag und nacht. du bist von unserm leben die frucht von unserm baum was wir dir weitergeben ist unser schönster traum. schlaf tief, schlaf fest und träume sei uns ein liebes kind du fährst in neue räume wenn wir schon nicht mehr sind.

— Heinz Kahlau

Das Kind ist da, es ist passiert.
Man wünscht Euch Glück, man gratuliert!
Vorbei ist jetzt das Rätselraten,
ob es wird ein Mädchen oder Junge.
Hauptsach', das Kind ist wohlgetan
und schreit aus voller Lunge!
Jetzt wisst ihr, wie es ist, sonntags um fünf aufzustehen und samstags schon um sieben ins Bett zu gehen. Ein Königreich für einen Schnuller einzutauschen und dem leisen Atem eines kleinen Kindes zu lauschen. Ihr kennt das Gefühl, ein nasses Kind in ein Handtuch zu wickeln und es danach zum Kuscheln an sich zu drücken. Euch ist wieder eingefallen, wie unsagbar widerlich Haare waschen ist und dass ihr es trotzdem irgendwie hinkriegen müsst. Bald werdet ihr fühlen, wie Herz zerreißend ein Abschied am Kindergarten ist und man den kleinen Zwerg dann den ganzen Tag über vermisst. Wie es ist, wenn sich eine kleine Hand in die eigene schiebt und jemand sagt, Mama und Papa, ich hab euch so lieb. Ihr werdet Monster verjagen, die nur Kinderaugen sehn und des öfteren nachts mit der Kleinen auf's Töpfchen gehn. Ihr werdet ein krakeliges Gewirr aus Strichen und Kreisen für wunderschön und etwas ganz besonderes heißen. Ihr werdet Pflaster auf Wunden kleben, die gar keine sind und unmögliche Fragen beantworten, eurem kleinen Kind. Spielzeug aus Nase und Ohren raus machen. und bei 40 Grad Fieber ganze Nächte durchwachen. Aber ihr werdet auch dankbar leuchtende Kinderaugen sehn und die Welt auf einmal ganz anders verstehn!

— Susan Richter

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