Geburt: Gedichte zur Geburt

Auf dieser Seite findest du wunderschöne Gedichte und Verse von berühmten Personen oder aus dem Volksmund rund um die Geburt eines neuen Kindes.

Alle Gedichte zur Geburt


Ja! Ein göttlich Wesen ist das Kind,
solang es nicht in die Chamäleonsfarbe der Menschen getaucht ist.
Es ist ganz, was es ist, und darum ist es so schön.
Der Zwang des Gesetzes und des Schicksals betastet es nicht;
im Kind ist Freiheit allein.
In ihm ist Frieden;
es ist noch mit sich selber nicht zerfallen.
Reichtum ist in ihm;
es kennt sein Herz, die Dürftigkeit des Lebens nicht.
Es ist unsterblich,
denn es weiß vom Tode nichts.

   — Friedrich Hölderlin
Noch nie haben wir einen Augenblick sehnlicher erwartet.
Noch nie haben wir einen Augenblick schmerzlicher erlitten.
Noch nie haben wir einen Augenblick tiefer geliebt.
Noch nie haben wir einen Augenblick ehrlicher gedankt.
In diesem Augenblick bist Du geboren
und hast unser Leben reicher gemacht.
Vor allen Kindern, die uns begegnen,
sollten wir uns tief und ehrfurchtsvoll verneigen;
sie sind unsere Herren, für sie arbeiten wir.
Ein Kind in der Hütte ist mehr als ein Greis auf dem Throne.
Schon darum muss man suchen, Vater zu werden,
um Kinder ohne Neid betrachten zu können.

   — Ludwig Börne
Es hat zum ersten Mal gelacht,
es hat in mein Gesicht gefunden,
mein Herz zu einem Ball gemacht,
der springt, den Himmel zu erkunden.

Es hat zum ersten Mal gelacht,
ein Senfkorn Glück ist aufgegangen,
aus unsichtbarer Hand empfangen,
das hat mein Herz ganz weit gemacht.

Es hat zum ersten Mal gelacht,
der kleinen, großen Welt vertrauend,
auf unsre Liebe Brücken bauend,
das hat mein Herz ganz still gemacht
Wenn Du auch nur
einen Bruchteil behältst
von der Offenheit und dem Vertrauen
mit denen Du der Welt
jetzt gegenübertrittst
- dann bist Du nicht vergebens Kind gewesen.

   — Hans Bouma

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